Am Sonntag, dem 14. November, feierte Apostel Thorsten Zisowski in der Gemeinde Issum, in die auch die Geschwister der Gemeinde Xanten eingeladen waren, einen besonderen Gottesdienst. Sechs Amtshandlungen für die Gemeinden Issum, Kamp-Lintfort, Moers-Nord, Neukirchen-Vluyn und Xanten standen auf dem Programm.
Dem Gottesdienst lag das Bibelwort Psalm 121,1.2 zugrunde, mit welchem der Stammapostel eine Woche zuvor in der Zentralkirche von Buenos Aires in Argentinien gedient hat: „Ich hebe meine Augen auf zu den Bergen. Woher kommt mir Hilfe? Meine Hilfe kommt vom HERRN, der Himmel und Erde gemacht hat.“
Ich hebe meine Augen auf
Thorsten Zisowski betonte, dass das Aufheben der Augen zu den Bergen eine Auswirkung des Wortes Gottes ist. Er führte verschiedene Begebenheiten aus der Bibel an, u.a. die Verheißung eines Sohnes für Abraham mit den damit verbundenen Problemen seiner Kinder und zwischen den beiden Frauen Sara und Hagar (1. Mose 21 ff). Hagar musste das Haus mit ihrem Sohn Ismael verlassen und in die Wüste gehen. Der gefüllte Wasserschlauch wurde leer und sie setzte sich zum Sterben. Dann kam ein Engel, tat ihr die Augen auf, dass sie einen Wasserbrunnen sah. Da ging sie hin und füllte den Schlauch mit Wasser und gab dem Knaben zu trinken.
Das wünsche ich dir und mir heute Morgen auch, so der Apostel, dass der Engel Gottes uns die Augen öffnet, unser Blick aufgerichtet wird, um den Weg zu gehen, der uns von Gott gewiesen wird.
In der damaligen Zeit war die Vorstellung verbreitet, dass Gott nur in Verbindung mit Höhe oder einem Berg erlebt werden kann. Der Sohn Gottes hat wiederholt auch die Abgeschiedenheit eines Berges gewählt, um sich mit Gott zu verbinden, um Ruhe und Geborgenheit zu erleben.
Kirche und Gottesdienst als Berg
Wir kennen heute Kirche und Gottesdienst als Berg. Wir möchten gesegnet werden im Gottesdienst.
In späterer Zeit wurde dieser Berg als Berg Zion benannt, dort wo der Tempel gebaut wurde. Man sagt, dass es wohl der Berg der Verklärung ist (Berg Tabor).
Wenn ich auf den Berg Gottesdienst blicke, wenn ich ihn erlebe, was denke ich dann? Sehe ich die fehlerhaften Menschen, die Auftrag haben, Gottesdienst zu feiern oder sehe ich die Boten Gottes, die in seinem Namen und Auftrag wirken und uns das Wort Gottes verkündigen?
Apostel Zisowski erklärte: Das Aufschauen der Augen ist nichts anderes, als in einer demütigen Haltung zu Gott zu gelangen.
In diesem Zusammenhang beleuchtete der Apostel die Begebenheit vom gottesfürchtigen Hiob in der Heiligen Schrift (Hiob 1ff). Er hatte ein gesegnetes Leben und war sehr reich. Dann kommt alles anders. Er wird versucht und wird in die Hand des Widersachers gegeben. Nun haderte er mit Gott. Erst als er einsieht, was Gott zugelassen hat und als er sein Leben nicht mehr so wichtig nimmt und für die Anvertrauten betet, ändert sich sein Leben. Gott gab Hiob doppelt so viel, wie er zuvor hatte.
Wissen wo man hinschauen muss
Bischof Bruns ging auf das vorgetragene Musikstück aus dem Kinderliederbuch ein und betonte: „Alles, was uns glücklich macht, hat der liebe Gott gemacht.“ Man muss nur wissen, wo man hinschauen muss, man muss seine Augen aufheben und kann dann erleben: Gott ist immer bei uns.
Von Gott erbeten
Bezirksältester Branz ging auf die vorgesehenen Amtshandlungen ein und betonte, dass jede Aufgabe, die im Werk Gottes verteilt wird, von Gott kommt. Keiner der Brüder braucht sich Sorgen um sich selbst zu machen, da die Hilfe und der Segen von Gott kommen, von dem, der Himmel und Erde gemacht hat. Schauen wir auf zu ihm, vertrauen wir ihm und du wirst erleben: Er lässt dich nicht alleine, er ist mit dir.
Nach der Feier des Heiligen Abendmahls wurden die Amtshandlungen instrumental vorbereitet mit dem Lied: Der Heiland sorgt für dich (NAK-CM 158).
Im Dienste Jesu stehen
Zu Beginn der Amtshandlungen legte Apostel Thorsten Zisowski den Brüdern das Lied als Überschrift zu den vorgesehenen Handlungen in die Seele:
Im Dienste Jesu stehen, ein Werkzeug seiner Hand, ihm nach den Augen sehen, allzeit ihm zugewandt, o reiches, schönes Leben, dazu uns Gott erschuf! Das Leben ihm gegeben, o glücklicher Beruf! (NAK-GB 383,1).
Er betonte: Das ist die Sichtweise, welche man sich auf ein erfülltes Leben als Amtsträger erhalten und erarbeiten muss, damit es schön bleibt.
Dann führte Apostel Zisowski folgende Amts-/Segenshandlungen durch:
- Ordination von Jürgen Spieß als Diakon für die Gemeinde Moers-Nord
- Bestätigung von Sven Heinen als Diakon für die Gemeinde Neukirchen-Vluyn
- Priester Dirk Bieber wurde als Vorsteher von Xanten entlastet und als Priester für die Gemeinde Kamp-Lintfort bestätigt
- Hirte Norbert Quaß wurde von den Aufgaben als Vorsteher der Gemeinde Issum entlastet und anschließend als Vorsteher (bisher kommissarisch) für die Gemeinde Xanten beauftragt
- Priester Sven Gauerke wurde mit der Leitung der Gemeinde Issum beauftragt
- Priester Gerhard Kindler aus der Gemeinde Issum wurde nach 26 Jahren als aktiver Amtsträger in den wohlverdienten Ruhestand versetzt
15. November 2021
Text:
-tb-,
Helmut Küppers
Fotos:
Helmut Küppers
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