Apostel Thorsten Zisowski besuchte am Mittwochabend, 16. August die vollbesetzte Gemeinde Neukirchen-Vluyn. In dieser Feierstunde führte er vier Amtshandlungen durch.
Der Apostel nahm das Loblied „Ich will den Herren loben allezeit“ (JLB 33) zu Beginn des Gottesdienstes als Impuls auf und stellte die Frage:
Worin bestand denn dein Gotteslob am heutigen Tag?
- Das Lied lenkt den Blick auf den Wandel,
- auf das Verhalten,
- in Gesprächen, die am heutigen Tag geführt wurden,
- auf Entscheidungen, die getroffen wurden.
Obwohl vieles nichts mit unserem Glauben oder unserer Kirche zu tun hat, möchte ich die Frage stellen:
War dein Tag heute ein Gotteslob?
- Hat man Evangelium gesehen, welches dich geprägt hat, welches dich durchdrungen hat?
- Hat man die Werte des Evangeliums, die auch deine Werte sind, gesehen?
- War dein Wort milde und liebevoll?
- War dein Verhalten so, dass es für einen anderen gelten könnte, ohne dass man Abstriche machen oder korrigieren müsste?
Ich bin die Tür
Grundlage der Feierstunde war das Bibelwort: Ich bin die Tür; wenn jemand durch mich hineingeht, wird er selig werden und wird ein und aus gehen und Weide finden (Joh 10.9) mit welchem der Stammapostel drei Tage zuvor in Tokio gepredigt hatte.
Jesus hat sich vorgestellt bei unterschiedlichen Anlässen, bei unterschiedlichen Stellen, auch gegenüber unterschiedlichen Menschen mit den berühmten „Ich bin“-Worten.
- Ich bin die Tür.
Hier hat Jesus das Bild geprägt von den Schafen, die Sicherheit in einem Stall finden. Weiter sagte er: Ich bin der gute Hirte (Joh 10,10). Er stellt sich als Tür vor, hinter dem die Herde Christi ist, die der Herde Sicherheit gibt, die er bewahren möchte.
Ich habe die Tür geöffnet um hinein zu gehen, um dir das Heil zugänglich zu machen
- indem du getauft wurdest mit Wasser,
- indem du versiegelt wurdest mit der Gabe des Heiligen Geistes.
Gotteskindschaft ist unumkehrbar
Der Apostel unterstrich: Gotteskindschaft ist unumkehrbar. Sie kann man nicht aufgeben, die Gabe des Heiligen Geistes bleibt für immer. Entscheidend ist, was du daraus machst.
Durch eine Tür kannst du rein- und rausgehen. Wenn du rausgehst, so will ich vor dir gehen als der gute Hirte, der dich führt und Sicherheit gibt, betonte Jesus.
Uns ist die Tür zum Heil geöffnet durch die Sakramente, die er uns gegeben hat. Er hat die Apostel beauftragt, in seinem Namen die Sakramente zu spenden und das Heil des Evangeliums zu vermitteln. Diese Kraftquelle erleben wir in jedem Gottesdienst, es ist eine Kraft die dir hilft, deinen Tag zu gestalten.
Tür der Gnade
Durch das Heilige Abendmahl wird eine weitere Tür geöffnet. Zuvor die Tür der Gnade, in der wir hindurch gehen können. Dafür hat der Herr Jesus einleitend eine Tür geöffnet: Die Tür der Nächstenliebe. Durch das Opfer des Gottessohnes drückt sich die Nächstenliebe aus. Hierdurch wurde die Macht der Sünde gebrochen und gilt allen Menschen, die waren, die sind und die sein werden.
Braut Christi
Thorsten Zisowski: Wer wird am Tag des Herrn entscheiden, ob du oder ich zur Braut Christi zählen? Antwort: Das macht er selber! Das überlässt er keinem anderen, keinem, der vielleicht Anklagepunkte aus dem Leben anbringen könnte. Das ist auch Heil, welches wir erleben dürfen, dass wir in seiner Hand stehen, nicht nur hier auf Erden, sondern auch, wenn die finale Entscheidung getroffen wird und wir wünschen und hören: Du hast noch einmal Gnade gefunden in meinen Augen, du bist Braut Christi. Du darfst mitkommen zu meinem Vater.
Die Tür des Gebets
Der Apostel beleuchtete eine weitere Tür: Das Gebet. Er sagte, ein gläubig gesprochenes Gebet aus dem Glauben an Gott wird nie unbeantwortet bleiben, Gott wird dir eine Antwort geben, nicht immer wie wir es uns wünschen, das liegt in seiner Hand, er hat oft andere Gedanken, aber es wird erhört.
Die Tür der Nächstenliebe, die Tür der Gnade, die Tür des Heils sind wunderbare Türen, wenn man in Verbindung mit Jesus bleibt.
Letztendlich steht die Zusage, dass Jesus die Verbindung haben möchte. Auch im Jahre 2023 gilt das Wort des Sohnes Gottes für jeden einzelnen von uns: Ich bin bei euch alle Tage (Matth 28,20).
Predigtzugaben
Predigtzugaben erfolgten durch Priester Günter Stollmann und Bischof Manfred Bruns.
Amtshandlungen
Nach der Feier des Heiligen Abendmahls führte der Apostel folgende Amtshandlungen durch:
- Priester Marco Peter wurde von den Aufgaben eines Vorstehers entlastet
- Priester Günter Stollmann wurde in den wohlverdienten Ruhestand versetzt
- Bezirksevangelist Markus Storck wurde als Interimsvorsteher für Neukirchen-Vluyn entlastet
- Priester Volker Krön wurde als Gemeindevorsteher beauftragt
Mit Gebet und Schlusssegen wurde die Feierstunde beendet.
17. August 2023
Text:
Helmut Küppers
Fotos:
Helmut Küppers
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