Mit dem klangvoll vorgetragenen Lied des Orchesters und des Chores "Wird das nicht Freude sein" endete der Abendgottesdienst, den Apostel Wilhelm Hoyer am 21. März 2019 in der Gemeinde Kleve durchführte. In diesem Gottesdienst wurde Julius R. versiegelt und Pr. Peter Küppers in den Ruhestand gesetzt.
Zu diesem Festgottesdienst hatten sich 132 Teilnehmer eingefunden. Bereits eine halbe Stunde vor Gottesdienstbeginn spielte das Bezirksorchester Niederrhein und stimmte, neben gemischtem Chor und Männerchor, die Gottesdienstbesucher auf die Wortverkündung des Apostels ein.
Apostel Hoyer las zu Beginn des Gottesdienstes ein Bibelwort aus Jesaja 55,10.11:
„Denn gleichwie der Regen und Schnee vom Himmel fällt und nicht wieder dahin zurückkehrt, sondern feuchtet die Erde und macht sie fruchtbar und lässt wachsen, dass sie gibt Samen zu säen und Brot zu essen, so soll das Wort, das aus meinem Munde geht, auch sein: Es wird nicht wieder leer zu mir zurückkommen, sondern wird tun, was mir gefällt, und ihm wird gelingen, wozu ich es sende.“
Das Wort Gottes
Der Apostel unterstrich, dass das Wort Gottes nicht allein Trost und Verheißung, sondern Kraft ist. Er verwies darauf, dass das Wort in Jesus Christus Fleisch geworden ist. Er, der von Gott gesandte Heiland und Erlöser, hat durch sein Opfer das Heil geschaffen und so den Weg zur ewigen Gemeinschaft mit dem dreieinigen Gott gelegt.
Dass dabei auch Hindernisse auftreten könnten, zeige die Bibelstelle im vorausgehenden Kapitel: „Denn es sollen wohl Berge weichen und Hügel hinfallen, aber meine Gnade soll nicht von dir weichen, und der Bund meines Friedens soll nicht hinfallen, spricht der HERR, dein Erbarmer. (Jesaja 54, 10)
Veränderungen in Gesellschaft und Kirche
Apostel Hoyer sprach über persönliche Verhältnisse und Werte in Gesellschaft und Kirche, die fallen und weichen können. Persönliche Verluste und Veränderungen gehörten dazu. Das Kirchenverständnis hat sich verändert. Große Kirchen haben ihren Einfluss verloren. Auch in der Neuapostolischen Kirche sind Verschiebungen eingetreten: Beispielsweise hat sich der Schwerpunkt der Kirche von Deutschland nach Afrika verschoben, oder es sind Zusammenlegungen von Kirchen erforderlich geworden. Manche Veränderungen müssen sein, so der Apostel, auch die Lehre entwickelt sich, bringt neue Erkenntnisse, damit auch die nächste Generation im Evangelium wirken kann.
„Alle Veränderungen bewirken kein Jota an der Gnade Gottes und an der Wiederkunft des Sohnes Gottes. Wir können mit großer innerer Sicherheit in die Zukunft gehen“ sicherte der Apostel zu.
Es liegt alles in unserer Hand
Zu seiner letzten Predigtzugabe wurde Pr. Peter Küppers gerufen. Er bedankte sich mit bewegten Worten für die vielen Gebete und Unterstützung während seiner Amtszeit und gab den Zuhörern an einem Beispiel mit auf den Weg, dass ewiges Heil oder ewiges Getrenntsein von Gott in unserer Hand liegt.
Heilige Geistestaufe
Nach der Freisprache wurde das Kind Julius R. mit Eltern und Schwester an den Altar gerufen um die Hinnahme des Heiligen Geistes zu empfangen. In seiner Ansprache wies der Apostel auf Nikodemus, welcher Jesus gefragt hat, was muss ich tun um ins Reich Gottes zu kommen. Jesus antwortete: Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Wenn jemand nicht geboren wird aus Wasser und Geist, so kann er nicht in das Reich Gottes kommen (Joh. 3.5). Somit ist die Geistestaufe eine Voraussetzung zur ewigen Gemeinschaft mit Gott. Wenn der Heilige Geist nun in die kleine Seele hineingelegt wird, muss sie versorgt und gepflegt werden. Sie braucht die Gemeinschaft der Gemeinde, es muss mit dem Kind gebetet werden, damit sich die Seele entwickeln kann. „Seelsorge an unseren Kindern ist eine lohnende Investition,“ so der Apostel. Nach der Ansprache folgte die Versiegelung.
Inruhesetzung Pr. Peter Küppers
Im Anschluss an die Feier des Heiligen Abendmahls wurde Pr. Peter Küppers vor den Altar gerufen. In seiner Ansprache zur Inruhesetzung stellte der Apostel fest, dass Pr. Küppers in vielen Bereichen bei den Kindern tätig war, so im Religionsunterricht, im Konfirmandenunterricht, auch bei der Jugend, ebenso in der Seniorenarbeit. „Für Alle haben Sie ein offenes und liebes Herz gehabt. Nach all den Jahren wird niemand mehr wissen, was sie gepredigt haben, aber wie und mit welcher Haltung sie gedient haben: Sie waren authentisch und haben das Evangelium glaubwürdig verkündet und dafür danke ich Ihnen.“ Taggenau vor 54 Jahren hat Pr. Küppers sein Konfirmationsgelübde gegeben. „Bis heute haben sie das Gelübde gehalten“ stellte Apostel Hoyer fest, auch hierfür bedankte sich der Apostel. Dann folgte die Ruhesetzung und anschließend die Beauftragung zur Bedienung von kranken Glaubensgeschwistern.
Umrahmt wurde die Feststunde mit dem Bezirksorchester, dem gemischten Chor und dem Männerchor, bestehend aus den Gemeinden Kalkar und Kleve.
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