Am Mittwochabend, 20. April 2022, hielt Bischof Manfred Bruns einen Gottesdienst für drei Gemeinden: Neben der Gastgebergemeinde Issum waren die Gemeinden Geldern und Xanten eingeladen.
Zu Beginn der Stunde erinnerte der Bischof an den Gottesdienst des Stammapostels zu Ostern und der Zusage (Joh. 14,18) des Sohnes Gottes: „Ich will euch nicht als Waisen zurücklassen…“. Er gab den Heiligen Geist, welcher uns auch heute noch lehrt. Er ist in der Öffentlichkeit gestorben am Kreuz, er ist aber nicht in der Öffentlichkeit auferstanden.
Begegnungen mit Jesus
Er ist den Jüngern erschienen und hat ihnen den Auftrag gegeben, dass Evangelium zu verkünden. Bei dieser Begegnung war Thomas nicht zugegen. Er war ein Skeptiker, welcher Jesus erst überzeugen musste. Von ihm stammt der bekannte Satz „Wenn ich nicht in seinen Händen die Nägelmale sehe und lege meinen Finger in die Nägelmale und lege meine Hand in seine Seite, kann ich's nicht glauben (Joh. 20,25). Bei der nächsten Begegnung war Thomas anwesend, hat ihn erkannt und sprach „Mein Herr und mein Gott“. Da gab Jesus den Hinweis: „Selig sind, die nicht sehen und doch glauben!“ (Joh. 20,29).
Hinweis für die heutige Zeit
Dieser Hinweis gilt uns, so Bischof Bruns und betonte:
- Lasst und glauben, auch wenn wir nichts sehen.
- Lasst uns glauben, dass der Herr in unserer Mitte ist, auch wenn wir ihn nicht sehen.
- Lasst uns glauben an die Kraft aus dem Heiligen Abendmahl, auch wenn man dieses nicht sieht.
- Lasst uns glauben, dass Gott den Gottesdienst durchführt durch den Heiligen Geist und unsere Lieben aus der jenseitigen Welt auch Anteil haben, genauso wie wir.
Den Rat des Auferstandenen beherzigen
Grundlage des Gottesdienstes war das Bibelwort Johannes 21,3.4. Im Bibelwort ging es um die Begegnungen der Jünger mit dem Auferstandenen. Die Jünger hatten vergeblich gefischt. Jesus gab ihnen Mut, es noch einmal zu versuchen. Sie sind seinem Wort gefolgt und haben dann den Herrn erkannt. Zunächst war es nur ein Jünger, der den Herrn zuerst erkannt hatte: Dieser Jünger hatte ein besonders enges Verhältnis zu Jesus, Apostel Johannes, der auch als Jünger der Liebe bezeichnet wird.
Liebe zum Herrn führt zu einer besonderen Erkenntnis
Der Bischof betonte, dass die Liebe zum Herrn zu einer besonderen Erkenntnis führt: Wenn wir den Herrn von Herzen lieben und so vor Gott kommen, wenn wir gemeinsam beten um seine Nähe, um sein Wort, dann schenkt er uns das Erleben und die Gewissheit, dass er Anteil an unserem Leben nimmt.
Der Heilige Geist hat die Liebe bei der Heiligen Versiegelung in unsere Herzen ausgegossen, sodass wir den Herrn von ganzem Herzen lieben können und dadurch ein besonderes Näheverhältnis zu Gott haben.
Aus dem Geschehen vom Fischzug ist zu entnehmen, so der Bischof, Jesus Christus kümmert sich um die Seinen auch in kleinen Dingen. Er schaut liebevoll auf uns und ist uns nahe.
Lass Jesus in dein Herz
Hirte Quaß merkte an, dass aufgrund der besonderen Verhältnisse in der heutigen Zeit der Ruf „Herr komme bald“ aus verschiedenen Motiven erfolgen kann. „Die wahre Sehnsuchtseinstellung nach der Wiederkunft Jesu Christi kommt allein aus der Liebe zu ihm und aus dem Glauben an ihn. Wir können schon Jahrzehnte Gottes Kinder sein und unzählige Gottesdienste erlebt haben, wenn aber unser Herz nie mit der Liebe Gottes erfüllt werden konnte, kann es sein, dass sich noch nicht viel verändert hat. Wir wollen Jesus zurufen: Komme in mein Herz, dann führt das zu Veränderungen."
Nach der Feier des Abendmahls beendete der Bischof das Zusammensein mit Gebet und Schlusssegen.
21. April 2022
Text:
Helmut Küppers
Fotos:
Helmut Küppers
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