Priester Hendrik Herrmann wurde am Mittwochabend, 24. November 2021, im Gottesdienst durch Apostel Thorsten Zisowski mit der Leitung für die Gemeinde Kamp-Lintfort beauftragt.
An diesem Abend löste der Apostel sein Versprechen vom 18. April 2021 ein, dass die vorübergehende zusätzliche Beauftragung des Bezirksevangelisten Markus Storck zum Vorsteher der Gemeinde Kamp-Lintfort nur von kurzer Dauer sein würde.
Bevor die Segenshandlungen durchgeführt wurden, diente der Apostel mit einem Bibelwort, welches der Stammapostel sonntags zuvor verwendet hatte: „Denn ich eifere um euch mit göttlichem Eifer; denn ich habe euch verlobt mit einem einzigen Mann, damit ich Christus eine reine Jungfrau zuführe" (2. Korinther 11,2).
Wir sind hier
Bezogen auf das gespielte Lied „Liebster Jesus, wir sind hier, dich und dein Wort anzuhören“ (NAK-GB 95) sagte der Apostel: Liebster Jesus wir sind hier. Wenn wir in das Haus Gottes kommen in der Erwartung eines Gottesdienstes, dann dürfen wir mit Fug und Recht sagen, du hast ja auch versprochen hier zu sein.
Liebe Schwester, lieber Bruder, ich möchte es heute ganz tief in deine Seele hineinlegen: Du bist willkommen, du bist erwartet und Gott wird etwas für uns bereiten, einen Gedanken, eine Kraft, einen Segen und alles wird uns durch die Zeit, die vor uns liegt, begleiten.
Bilder der Heiligen Schrift
In der Heiligen Schrift gibt es Bilder, die verwendet werden, Gleichnisse, die ziehen sich wie ein roter Faden durch die Heilsgeschichte. Denken wir an das Bild des Hirten und der Herde, ein roter Faden im Evangelium. Was wir heute Abend gesungen haben (NAK-GB Lied 427 Ich weiß ein herrlich Land) und was in dem Wort ausgedrückt ist, ist ein anderes Bild. Es ist das Bild von der Hochzeit, das Bild von Braut und Bräutigam, das Bild von Verlobter und Verlobtem, das sich auch wie ein roter Faden die durch die Heilige Schrift zieht.
Im Alten Testament ist dieses Bild vielleicht etwas anders verwendet worden, da sprach man auch von der Braut und man meinte das Volk Israel, das war die Brautgemeinde. Als Jesus dann auf Erden war, jetzt bin ich im neuen Bund im neuen Testament, ist die Perspektive verschoben worden, dann sprach man vom Bräutigam, dessen Braut bereitet wird und es war nicht mehr beschränkt auf ein Volk, auf eine Religion, auf eine Kultur, es war geöffnet für alle, die Glauben aufbringen, für alle, die diesen Weg gehen, für alle, die den Ruf Gottes annehmen.
Der Ruf Gottes
Lasst uns diese Stimme erkennen, die uns einlädt: Es ist der Ruf Gottes. Der Ruf ist an die Braut Christi gerichtet, wir wollen sie erkennen und antworten: Wenn du einlädst, lieber Gott, dann will ich da sein, dann will ich kommen und erleben, was du mir bereitest, was du mir zu sagen hast.
Der Apostel stellte die Frage: Was ist das Merkzeichen der Braut Christi? Er beleuchtete das Gleichnis von dem Brautwerber, der ausgesendet wurde, um die Braut Rebecca zu finden (1. Mose 24,42ff). Diese Situation ist in der heutigen Zeit nicht mehr nachvollziehbar. Du gehst irgendwohin, du setzt dich an einen Brunnen und wartest mal darauf, dass der liebe Gott dir ein Zeichen gibt. Das wäre heute nicht mehr zeitgemäß, so lernt man keine Braut kennen, aber das war damals so. In dieser Geschichte, diesem Gleichnis, das erzählt wird. Jetzt kommt dieses Mädchen, der Brautwerber schaut ihr vor die Stirn zunächst, und stellt sich die Frage, ist sie das wohl? Die Frage, gib mir etwas zu trinken, wird nicht nur in seine Richtung beantwortet, sondern, ohne, dass er nachfragt, ich gebe deinen Kamelen auch zu trinken.
Kennzeichen der Braut Christi
Der Apostel nahm das Wesentliche aus diesem Gleichnis und erwähnte: Braut Christi erkennst du daran, dass sie bereit ist, etwas mehr zu tun.
Er erinnerte an Stammapostel Fehr, der mal einen Satz geprägt hat: Vielen ist Vieles zu viel geworden. Das war kein Wortspiel, so Thorsten Zisowski, das war Erkenntnis und Wahrheit in damaliger Zeit und bemerkte: Vielleicht hat es heute sogar noch mehr Gültigkeit.
Brautzug in die Heimat
In seiner Predigtzugabe erinnerte Priester Hendrik Herrmann an Stammapostel Fehr, welcher zu Beginn seines Amtsantritts von dem Brautzug sprach, der auf dem Weg in die Heimat war. Dieser Brautzug behält die Richtung bei, obwohl der Zugführer sich ändert. Ich habe einfach das Gefühl, so Priester Herrmann, ich steige einfach nur um zu euch in den Wagen. Dieser Wagen trägt den Namen: Die Freude am Herrn ist unsere Stärke. Ich freue mich, auf diesem Weg in die himmlische Heimat zu bleiben und mit euch dem Ziel entgegen zu fahren.
Segenshandlungen des Apostels
Nach der Feier des Heiligen Abendmahls rief der Apostel Bezirksevangelist Storck und Priester Herrmann an den Altar. Bezirksevangelist Markus Storck wurde mit herzlichem Dank von dem Auftrag als Leiter der Gemeinde Kamp-Lintfort entbunden und widmet sich wieder ganz den Aufgaben in der Bezirksbetreuung. Priester Hendrik Herrmann wurde von der Vorstehervertretung für die Gemeinde Neukirchen-Vluyn entbunden und mit der Leitung der Gemeinde Kamp-Lintfort beauftragt.
25. November 2021
Text:
Angelika Küppers,
Helmut Küppers
Fotos:
Alfred Jüngling,
Helmut Küppers
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