Am 5. Juni 2019 hielt Apostel Wilhelm Hoyer einen letzten, denkwürdigen Gottesdienst in Moers-Meerbeck. Festgäste waren die Gemeinde Moers-Repelen und alle Vorsteher des Bezirks.
Für diesen letzten Gottesdienst nach sechzig Jahren in Meerbeck wählte der Apostel das Bibelwort „Dich will ich preisen in der großen Gemeinde, ich will mein Gelübde erfüllen vor denen, die ihn fürchten.“
Gott preisen für sechzig Jahre Gnade
„Heute wollen wir Gott preisen für seine Gnade seit 1959“ betonte Apostel Hoyer. Gott ist es nie überdrüssig geworden Gnade zu schenken, ebenso wenig hat er uns Vorwürfe gemacht, wenn wir gefehlt haben. Er erinnerte an die vielen schönen Begegnungen, an manches Erleben und an erlebte Wunder in den sechzig Jahren. Oft konnte Trost in seinem Hause hingenommen werden. Manche schauen gerne zurück und meinen, dass die damalige Zeit angenehmer war. „Ich weiß nicht, ob es 1959 oder 1960 leichter war zu glauben, als im Juni 2019“ so der Apostel.
Acht Vorsteher waren in der Gemeinde tätig, vier hiervon konnten anwesend sein. Viele Glaubensgeschwister sind bereits in die jenseitige Welt gezogen.
Gottes Gaben gehen nicht verloren
Bei der Aufgabe der Wirkungsstätte ist nicht nur Freude, sondern auch Wehmut dabei, so Wilhelm Hoyer. Er stellte die vielen Wohltaten in der Gemeinde heraus, die Gott geschenkt hat und erwähnte fünf Punkte:
- Die Gnade: „Denken wir an die vielen Male, wo er uns unsere Fehler vergeben hat, ohne dem überdrüssig zu werden oder uns Vorwürfe zu machen.“
- Den Segen: „Erinnern wir uns an die großen Momente der Freude, die wir miteinander geteilt haben.“
- Die Hilfe: „Vergessen wir vor allem die Wunder nicht, die Gott in unserer Mitte vollbracht hat.“
- Den Trost: „Wir haben manches Trauriges in der Gemeinde erlebt, aber Gott hat stets getröstet und gestärkt.“
- Die Dienerinnen und Diener, „die zu unserem Wohl beigetragen haben“.
Apostel Hoyer sicherte zu, dass alle diese Gaben mit dem Umzug in ein anderes Kirchengebäude nicht verloren gehen. Man erfülle sein Gelübde, Gott treu zu sein, „in der großen Gemeinde“. Jesus wird bei seiner Wiederkunft nicht einen Einzelnen suchen, sondern die Gemeinschaft in der Gemeinde. „So wie hier eine große Schar aus der jenseitigen Welt anwesend ist, werden wir auch in der neuen Gemeinde von einer großen Wolke von Zeugen umgeben sein.“
Die neue Gemeinschaft mit gestalten
In seiner Mitwirkung rief Bezirksevangelist Rolf Friedrich die Geschwister beider Gemeinden auf, in der neuen Gemeinde Moers-Nord mitzuwirken, zu gestalten und in der Gemeinschaft Freude zu erleben.
Nach der Feier des Heiligen Abendmahls wurden alle Amtsträger aus den Gemeinden Moers-Meerbeck und Moers-Repelen an den Altar gerufen, um für die neue Gemeinde Moers-Nord bestätigt zu werden. Bezirksevangelist Rolf Friedrich wurde von der zusätzlichen Aufgabe des Leiters der Gemeinde Moers-Repelen entbunden. Priester Uwe Kalke wurde als Leiter der Gemeinde Moers-Meerbeck ebenfalls entbunden und mit der Führung der Gemeinde Moers-Nord beauftragt.
Im Schlussgebet hat der Apostel das Kirchengebäude entweiht („zukünftig wird der Heilige Geist hier nicht mehr wirken“) und den letzten Segen in dieser Kirche gespendet.
Umrahmt wurde der Festgottesdienst mit dem gemischten Chor und einer Instrumentalgruppe.
Gründung einer neuen Gemeinde
Am kommenden Pfingstsonntag, 9. Juni 2019, versammeln sich alle Geschwister erstmalig in der neuen Gemeinde Moers-Nord im Kirchengebäude in Moers-Repelen.