Am Mittwochabend, 6. September hielt Apostel Wilhelm Hoyer in Weeze und der eingeladenen Gemeinde Kevelaer einen Gottesdienst. In diesem Gottesdienst wurde Bruder André Arnold aus der Gemeinde Geldern zum Diakon ordiniert.
Zu dieser Feierstunde waren alle Vorsteher des Bezirks eingeladen. Zu Beginn ging der Apostel auf das vom Chor vorgetragene Lied ein in welchem es u.a. hieß: „Gutes denken, tun und dichten wollst du selbst in uns verrichten!“ (JLB 88). Wenn wir dieses in uns tragen und das beherzigen, haben wir schon einen großen Schritt in uns getan, brachte Apostel Hoyer der Gemeinde entgegen.
„Als sie nun fortfuhren, ihn zu fragen, richtete er sich auf und sprach zu ihnen: Wer unter euch ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein auf sie“ (Johannes 8,7), so lautete das Bibelwort für diesen Gottesdienst.
Ein Bild für uns selbst
Es stammt aus dem Zusammenhang der Begegnung von Jesus und der Ehebrecherin. Jesus rettet die Ehebrecherin vor der Steinigung und ermahnt sie, nicht mehr zu sündigen. „Es ist wichtig, uns mit dieser Geschichte auseinanderzusetzten. Nicht der Ehebruch soll im Mittelpunkt des Gottesdienstes stehen, sondern das Bild der Sünderin. Denn diese Frau ist ein Bild für uns selbst“, betonte Apostel Hoyer. Nach dem mosaischen Gesetz war es rechtens, die Ehebrecherin zu steinigen. Dieses hatten die Schriftgelehrten und Pharisäer auch vor. Hier griff Jesus ein, bückte sich und schrieb mit dem Finger auf die Erde. Nach und nach waren alle Ankläger weggegangen, dann sprach Jesus zu der Frau: Geh hin und sündige hinfort nicht mehr. Hier macht Jesus deutlich, dass er sich vorbehält das Recht zu sprechen bzw. Gnade walten zu lassen.
Wie sind alle Sünder, jeder von uns, so der Apostel. Deshalb könne der Mensch nicht in die ewige Gemeinschaft mit Gott eingehen. Jesus will uns vergeben, aber es gibt eine Bedingung: Geh hin und sündige hinfort nicht mehr.
Es gibt keine Sündenhierarchie
In diesem Geschehen hat Jesus auch klargemacht, dass es keine Sündenhierarchie gibt. Manch einer meine, es gebe kleine und schwere Sünden. Manch ein Christ hat eine eigene Sündenskala und meint, dass die Sünde unseres Nächsten schwerer als die eigene wiegt. Das ist nicht wahr. Jede Sünde ist ernst und trennt von Gott und bedarf der Vergebung.
Und die Quintessenz aus dieser Begebenheit: „Es ist nicht unsere Aufgabe, über unseren Nächsten zu richten und es ist erst recht nicht unsere Aufgabe, den Sünder zu bestrafen.“ Apostel Hoyer: „Gott straft nicht den Sünder“!
Er verwies auf das Bibelwort „Denn worin du den andern richtest, darin verurteilst du dich selber, da du, der Richtende, dasselbe tust“ (Römer 2,1).
Vergebung der Sünden durch Jesu Opfer
Gott hat alle Menschen lieb und hat seinen Sohn das Opfer bringen lassen, damit wir uns auch heute aus der Umklammerung der Sünde befreien können in der Feier des Heiligen Abendmahls.
Nach der Co-Predigt des Bezirksevangelisten Rolf Friedrich und der Feier des Heiligen Abendmahls wurde André Arnold an den Altar gerufen und zum Diakon für die Gemeinde Geldern ordiniert.
Mit Gebet und Schlusssegen beendete der Apostel des Gottesdienst.
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