Am Mittwoch, 14. April 2021 hielt Vorsteher Heinz-Dieter Mrotzek in Moers-Nord in einer Videoübertragung für den gesamten Bezirk den letzten Gottesdienst in der aktiven Amtszeit vor seiner Inruhesetzung.
Alle Glaubensgeschwister hatten noch einmal die Möglichkeit, Priester Mrotzek zu erleben.
„Kommt, stimmet alle jubelnd ein, Gott hat uns lieb“ (GB 68) spielte der Organist zu Beginn des Gottesdienstes. Hierauf ging Priester Mrotzek ein und sagte „Ja, freut euch, Gott hat uns lieb!“ So klingt es auch in meinem Herzen und in meiner Seele. Wir haben Grund zur Freude, auch in der schweren Zeit. Auch in Zeiten von Corona gibt es Grund zur Freude, weil Gott uns liebhat, weil wir seine Kinder sein dürfen und er uns in dieser Zeit schützt, schirmt und bewahrt.
Rückblick
Im Rückblick auf seine Amtstätigkeit teilte Priester Mrotzek mit, dass er hier in Moers-Nord, damals noch Moers-Repelen, seinen ersten Gottesdienst 1984 als Vorsteher gehalten hat. Elfeinhalb Jahre hat er in dieser Gemeinde mithelfen dürfen. Zu Beginn fanden die Zusammenkünfte in der Käthe-Kollwitz-Schule statt. Nach sieben Jahren wurde mit dem Bau der Kirche im Jahre 1989 begonnen. Die Einweihung der Kirche fand am 20. Januar 1991 durch Apostel Friedrich Wömpner statt. Die Bepflanzung des Grundstücks erfolgte damals in Eigenleistung. „Da war auch der junge Markus Storck als 15-jähriger Konfirmand dabei“, so Priester Mrotzek.
Somit konnte Vorsteher Mrotzek nach fast vierzig Jahren wieder in dieser Gemeinde seinen ersten und in der Kirche seinen letzten Gottesdienst halten. „So dürfen wir erleben, dass der liebe Gott alles lenkt, dass er alle Dinge kennt, er weiß die Termine. Es gibt bei unserem Gott und himmlischen Vater keinen Zufall, sondern er lenkt es, wie es gut und richtig ist“, so der Dienstleiter.
Grundlage des Gottesdienstes war das Bibelwort 1. Kor. 15,6 „Danach ist er gesehen worden von mehr als fünfhundert Brüdern auf einmal, von denen die meisten noch heute leben, einige aber sind entschlafen.“
In der Predigt wurde der Glaube an die Wahrhaftigkeit der Auferstehungsbotschaft beleuchtet und festgestellt, dass der Glaube daran unverzichtbar für unsere Erlösung ist.
Brüderlichkeit
Bezirksevangelist Storck ging auf die Amtstätigkeit des Vorstehers Mrotzek ein und stellte fest, dass sich hier der Kreis nach fast vierzig Jahren schließt: Hier war der erste Gottesdienst und hier ist der letzte Gottesdienst als Vorsteher im aktiven Dienst. „Uns verbindet etwas, es ist die Brüderlichkeit", so der Bezirksevangelist. Auch in der Gemeinde Kamp-Lintfort haben wir viele Jahre eng miteinander gearbeitet. Markus Storck wies auf die Brüderlichkeit bzw. die Geschwisterlichkeit als weiblichen Teil hin und regte die Zuhörer an, in dieser Pandemiezeit dieses nicht zu vergessen. Er erläuterte den Begriff der Brüderlichkeit im Sinne einer Versöhnungsbereitschaft, wenn man miteinander unterwegs ist, ob im Beruf, am Arbeitsplatz, in der Familie, in der Gemeinde, im Brüderkreis, im Geschwisterkreis. Dann arbeitet man miteinander, man wirkt miteinander. Dann sieht man auch manchmal die Fehler des Anderen, aber auch die Stärken. Was dann verbindet, bei aller Unterschiedlichkeit, kann die Brüderlichkeit sein. "Was wirklich gut ist an dieser Gemeinschaft, habe ich mit meinem Mitbruder Heinz-Dieter erlebt und das hat mich auch geprägt."
Mit dem Hinweis auf den kommenden Sonntag und dem Gottesdienst mit unserem Apostel verabschiedete sich Vorsteher Heinz-Dieter Mrotzek.
18. April 2021
Text:
Helmut Küppers
Fotos:
Helmut Küppers
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