Die Gemeinde Issum hatte sich Bezirksevangelist Rolf Friedrich am Mittwochabend, 11. Dezember für seinen letzten von ihm geleiteten Gottesdienst ausgesucht.
Seit dem 25. September 1985 dient Rolf Friedrich im priesterlichen Amt den Glaubensgeschwistern und seit dem 9. September 2001 betreut er als Bezirksevangelist den gesamten Bezirk.
Zu dieser besonderen Stunde hatten sich auch Bezirksältester Tobias Branz und Bezirksevangelist Markus Storck eingefunden.
Beim Gang ins Kirchenschiff beeindruckte die sehr schön adventlich geschmückte Versammlungsstätte. In dieser Wohlfühlatmosphäre nahm der Bezirksevangelist als Grundlage seiner Predigt das Bibelwort „Gesegnet bist du unter den Frauen, und gesegnet ist die Frucht deines Leibes! Und wie geschieht mir, dass die Mutter meines Herrn zu mir kommt?“
Der Chor leitete die Segensstunde ein mit dem Lied „Kennst du den Freund, dessen Liebe so groß…“ (CM 335). Diesen Chorgedanken nahm Rolf Friedrich auf und betonte, dass es schön ist, von Freunden umgeben zu sein und wohltuend hier, dass der Bezirksälteste und der Bezirksevangelist Storck beim letzten Gottesdienst, den er als Dienstleiter hält, anwesend sind. Es ist schon schön, wenn man Freunde hat, wenn sie da sind.
Bei Gott ist nichts unmöglich
Eingehend auf das Bibelwort unterstrich der Bezirksevangelist, dass bei Gott nichts unmöglich ist: Sowohl bei Maria, die an die Botschaft des Engels glaubte, der ihr sagte, dass sie ohne das Zutun eines Mannes schwanger werden würde, als auch bei Elisabeth, die keine Kinder bekommen konnte und trotz ihres hohen Alters den späteren Johannes den Täufer geboren hat. Maria brachte den Sohn Gottes zu Welt. Sie war immer für ihren Sohn da, trotz vieler Schwierigkeiten und großem Leid: Sie ging mit unters Kreuz und musste mit ansehen, wie ihr Sohn ans Kreuz geschlagen wurde und gestorben ist.
Wir warten heute auf die Wiederkunft des Sohnes Gottes. Der Stammapostel sagte vor kurzem: Jesus hätte vor 50 Jahren kommen können. Wir sollen nicht meinen, dass vielleicht die letzte Seele noch nicht gefunden ist und er deshalb noch nicht gekommen ist. Er braucht keine Rahmenbedingungen um sein Werk zu vollenden. Jesus Christus kommt, wenn er will. Es ist egal, ob wir noch in der Vorbereitung sind und uns entwickeln.
Bezirksevangelist Friedrich unterstrich eindringlich: Jesus liebt euch, er möchte euch ewiges Leben bereiten, eine großartige Zukunft. Wir werden bereitet durch Apostel, die gesandt sind. Jesus wird wiederkommen, wie er es verheißen hat.
Der persönliche Glaube ist wichtig
Wichtig ist der persönliche Glaube, nicht so der allgemeine. „Wisst ihr, wie der ist“ fragte der Bezirksevangelist und beschrieb ihn:
- Jesus liebt mich
- Jesus kennt mich ganz genau
- Jesus vergibt mir
- Jesus will, dass ich würdig werde
- Jesus wird wiederkommen, da bin ich mir 100%ig sicher.
Es ist unser Auftrag auf die Menschen zuzugehen und ihnen von diesem wunderbaren Glauben zu erzählen.
Berufen zu verkündigen
Bezirksältester Branz sprach vom besonderen Gepräge dieses Gottesdienstes. „Es ist Freude, dass wir uns haben dürfen“ betonte er. Vielleicht könnte eine Traurigkeit aufkommen, da wir wissen, dass der Bezirksevangelist in Kürze in den Ruhestand treten wird und man meinen könnte: Das war’s dann. Es ist im Gottesdienst ganz deutlich gesagt geworden, dass wir Alle den Auftrag haben zu dienen. Dieses ist ein Wesensmerkmal eines jeden Christen. Wir können nicht die Welt retten, aber in dem Umfeld, wo wir uns bewegen, da können wir das Wort Gottes verkündigen.
Wohlfühlatmosphäre
Bezirksevangelist Storck sprach von der Wohlfühlatmosphäre in der Gemeinschaft. Es möge in allen Gemeinden ein Gefühl vorhanden sein, dass uns anzieht, dass wir sagen können:
- Hier bin ich gerne
- Hier komme ich gerne hin
- Hier kann ich meine Lasten ablegen
- Hier kann ich im Gebet mit Gott reden
- Hier kann ich Gottes Wort hören
- Hier kann ich zusammen sein mit Bruder und Schwester.
Das wünsche ich von ganzem Herzen, so Markus Storck, dass diese Wärme transportiert wird, die Liebe zu Bruder und Schwester, das Evangelium, welches im Mittelpunkt steht zu Jesus Christus, der alles in allem ist und dem Raum die Wertigkeit gibt.
Mit Sündenvergebung, Heiligem Abendmahl und Schlusssegen wurde der Gottesdienst beendet.