Am 4. Advent besuchte Apostel Thorsten Zisowski die Gemeinde Rheinberg und spendete drei Kindern das Sakrament der Heiligen Versiegelung.
Grundlage des Gottesdienstes war das Bibelwort: Freue dich und sei fröhlich, du Tochter Zion! Denn siehe, ich komme und will bei dir wohnen, spricht der HERR (Sacharja 2,14).
Neues Jerusalem ohne Mauern
Der Prophet Sacharja war ein Priester. Er hatte Visionen vom neuen Jerusalem und berichtete, dass um das neue Jerusalem keine Mauern gebaut werden. Gott ist hier gegenwärtig und Teil der Gemeinschaft. Hier lebt man sorgenfrei und ohne Angst.
Was ist der Grund für Freude? fragte der Apostel. Er schaute die Kinder an und bemerkte, bald ist Weihnachten. Viele Wünsche stehen in den Herzen der Kinder mit der Frage, werden diese auch erfüllt. Hierauf freut man sich, oder auch auf die anstehenden Weihnachtsferien, auf die schulfreie Zeit.
Freude in Christus
Die Freude, die im Bibelwort genannt ist, ist eine andere Freude, die viel weiter geht. Es ist keine Stimmung des Augenblicks, nichts was man aus einem schönen Moment ableitet. Freude als Christ heißt: Ich weiß, Gott ist mit mir, er geht mit mir meinen Weg. Unabhängig, was ich im Augenblick erleben darf oder muss. Gott ist an meiner Seite.
Wir dürfen das im Gottesdienst erleben, dass Gott gegenwärtig ist. Gottes Wort ist hörbar und wirksam, egal welcher Amtsträger am Altar predigt, welche Gesten er hat oder welche Worte er wählt. Wort Gottes ist spürbar und erlebbar, er ist gegenwärtig. Besonders erleben wir das im Heiligen Abendmahl. Auch am Ende eines jeden Gottesdienstes bekommen wir den Segen, nicht mit der Gießkanne über die Gemeinde, sondern der Segen ist etwas ganz Persönliches, was sich zwischen dir und Gott vollzieht, erklärte der Apostel. Gott kennt dich, er weiß, was du brauchst.
Die Gemeinschaft ist wichtig
Gott ist die Gemeinschaft wichtig. Heute ist der Gedanke verbreitet: Ich will nicht, dass eine Gemeinschaft mir eine Pflicht auferlegt, ich brauche keinen. Der Apostel sprach von der größten Christenpflicht: Wir sollen die Liebe untereinander offenbaren. Wo Liebe auszieht, ist Gemeinschaft mit Gott nicht mehr spürbar. Schon Nehemia sagte: Die Freude am Herrn ist eure Stärke (Neh 8,10). Wo diese Freude verloren geht, ist ein Christ ein geschwächter Christ. Im Hause Gottes können alle Defizite wieder zurechtgebracht werden, jeder kann wieder gestärkt werden.
Anklage hat keinen Platz in der Gemeinschaft
Der Sohn Gottes hat deutlich gemacht, dass er in seiner Gemeinschaft bestimmte Dinge auch nicht duldet. Der Apostel nannte als Beispiel die Überlieferung aus der Bibel: Da brachten die Schriftgelehrten und die Pharisäer eine Frau, beim Ehebruch ergriffen (Joh 8,3) vor ihn. Das Gesetz war eindeutig: Tod durch Steinigung. Interessant ist, so der Apostel, sie haben nur die Frau zu ihm gebracht, obwohl doch zwei zum Ehebruch gehören. Hier hat der Sohn Gottes etwas deutlich gemacht: Anklage will ich nicht.
Jeder der Sünde begeht, entfernt sich von Gott, so Apostel Zisowski, und was braucht er? Er braucht Gnade und Vergebung, um die Gemeinschaft wieder herzustellen. Anklage hat keinen Platz in der Gemeinschaft, welche uns heute Kraft gibt zur Freude.
Womit stellst du deinen Beitrag zur Freude in der Gemeinschaft her? Apostel Zisowski klärte auf:
- Lasst uns Liebe offenbaren
- Lasst uns großzügig sein, gerade wenn Fehler offenbar werden
- Lasst uns vergebungsbereit sein
- Lasst uns bereit sein, immer einen Neuanfang zu ermöglichen
Er betonte: In den Augen Gottes bedürfen wir alle der Gnade, weil unser Leben nicht vollkommen ist. Das versuchen wir auch nicht vorzutäuschen, in dem wir sagen: Es gibt Dinge, die sind doch nicht so schlimm.
Der Weg: Nicht so schlimm
Apostel Homburg hat in einem Gottesdienst einmal gesagt: Es gibt einen Weg, der heißt: Nicht so schlimm, aber er endet an einer ganz gefährlichen Stelle und die heißt: Hätte ich doch!
Thorsten Zisowski empfahl, diese wichtige Aussage aus dem Gottesdienst mitzunehmen.
Was von Gott trennt, ist immer schlimm und es bedarf der Gnade. Wir brauchen keinen Wettstreit um Bedeutung, wir brauchen keine Anklage untereinander, sondern liebevolles Dulden, Verstehen und Verständnis für den Nächsten.
Nach dem Dienen des Apostels erfolgten Co-Predigten durch Vorsteher Roland Ort und Bezirksevangelist Markus Storck.
Heilige Geistestaufe
Nach der Sündenvergebung wurde durch einen Kinderchor die Versiegelung von drei Kindern vorbereitet. Nach der Ansprache des Apostels an die Eltern wurde den Kindern durch Gebet und Handauflegung der Heilige Geist gespendet.
Nach Feier des Heiligen Abendmahls und des Schlusssegens beendete vor der Gemeinde ein freudig vorgetragenes Lied der Kinder den Gottesdienst.
19. Dezember 2022
Text:
Helmut Küppers
Fotos:
Helmut Küppers
Datenschutzeinstellungen
Mit Hilfe einiger zusätzlicher Dienste können wir mehr Funktionen (z.B. YouTube-Video-Vorschau) anbieten. Sie können Ihre Zustimmung später jederzeit ändern oder zurückziehen.
Datenschutzeinstellungen
Diese Internetseite verwendet notwendige Cookies, um die ordnungsgemäße Funktion sicherzustellen. Jeder Nutzer entscheidet selbst, welche zusätzlichen Dienste genutzt werden sollen. Die Zustimmung kann jederzeit zurückgezogen werden.
Einstellungen
Nachfolgend lassen sich Dienste anpassen, die auf dieser Website angeboten werden. Jeder Dienst kann nach eigenem Ermessen aktiviert oder deaktiviert werden. Mehr Informationen finden sich in der Datenschutzerklärung.