In Neukirchen-Vluyn fand am 20. November 2022 der letzte Jugend- und Kindergottesdienst 10-14 Jahre in diesem Jahr statt. Es war eine besondere Stunde, die Veränderungen in der Jugend- und Kinderbetreuung des Bezirks mit sich brachte.
Bezirksevangelist Markus Storck nahm das Bibelwort „Darum werft euer Vertrauen nicht weg, welches eine große Belohnung hat. Geduld aber habt ihr nötig, auf dass ihr den Willen Gottes tut und das Verheißene empfangt“ (Hebr 10,35.36), zur Grundlage des Gottesdienstes.
Mittelpunkt in unserem Alltag
Der gemischte Chor aus Kindern und Jugendlichen sang zu Beginn „Ich glaube an den Vater, den Schöpfer dieser Welt“ (CM 181). Auf dieses vorgetragene Lied ging der Dienstleiter ein und unterstrich den Grundton des Liedes: Ich glaube daran, ich glaube an den Vater, an Jesus Christus, an den Heiligen Geist. Er soll immer Mittelpunkt in unserem Alltag sein. Er ist es, der uns immer wieder Kraft gibt, der zu dir liebe Jugendliche, lieber Jugendlicher, liebes Kind, liebes Mädchen, lieber Junge „Ja“ sagt. Er hat zu euch „Ja“ gesagt, er hat euch erwählt und liebt euch von ganzem Herzen. Dieses möchte ich euch ganz tief in eure Herzen und Seelen schreiben: Gott liebt euch, so der Bezirksevangelist, vorbehaltlos, so wie wir sind.
Gott macht uns keinen Druck, das Eine oder Andere zu unterlassen oder zu Tun, er nimmt uns an, so wie wir sind. Das schafft Vertrauen, er möchte dich nicht verändern. Lasst uns auf Gott vertrauen.
Vertrauen
In der Heiligen Schrift gibt es manche Beispiele des Vertrauens. Auch in der Familie kennen wir Vertrauen, z.B. zu Vater und Mutter, zum Freund oder Freundin, vielleicht zu einem Lehrer oder Seelsorger, der euch begleitet. Das ist das menschliche Vertrauen.
Es gibt aber auch Gottvertrauen. Wir können sagen: Nimm du mich in deine Hand, lass mich Werkzeug sein. Dadurch vertrauen wir Gott etwas an. Gottvertrauen muss man üben, man muss ihm etwas in die Hand geben und sagen: Jetzt mach du. Hierfür müssen wir uns von den eigenen Problemen abwenden, z.B. Krankheit oder einer sonstigen schwierigen Situation, mit welcher wir umgehen müssen. Vielleicht stehen Veränderungen an oder es gibt Probleme in der Schule und wir versuchen, dieses krampfhaft zu regeln oder zu retten, zu verändern. Dann kommt plötzlich der Augenblick, in welchem man feststellt: Ich schaff das nicht mehr, ich kann das nicht mehr, ich krieg‘s nicht mehr hin. Jetzt ist es erforderlich, sich einmal von diesen Dingen abzuwenden und sich Gott zuzuwenden, auf ihn zu blicken. Auf den zu blicken, der Alles in seiner Hand hält. Dinge, die einen belasten, aus der Hand geben und sagen: Jetzt mach du es doch, das ist dann Gottvertrauen. Dieses muss geübt werden, es kommt nicht von heute auf morgen. Es liegt in unserer Hand Gott zu vertrauen.
Vorbilder alt und jung
Markus Storck wies auf ältere Vorbilder in der Heiligen Schrift hin, wie Abraham, Mose oder die Jünger Jesu. Er nahm als Vorbild aber auf Anregung einen ganz jungen Menschen: Salomo. Er wurde mit 20 Jahren zum König gekrönt über das Volk Israel. Er erhielt einen Plan zum Bau eines Tempels von seinem Vater David. Keiner hatte eine Ahnung, wie das gehen sollte. Sein Vater David sagte: Sei getrost, verzage nicht und mach es, gehe an die Arbeit, tue es! Dieses hat der junge König getan und sich an die Arbeit gemacht. Es waren junge Menschen, die geholfen und für David geschaffen haben.
Dieses wünschte der Bezirksevangelist den jungen Anwesenden und sagte: Wenn ihr mal Berge seht, die Zukunft vielleicht ungewiss ist und man Sorgen hat, wie soll alles werden? Welchen Weg soll ich einschlagen, werde ich endlich mal einen Partner oder eine Partnerin finden, kann ich endlich mal in Klausuren eine gute Note schreiben? Markus Storck empfahl: Vertraut Gott und dreht euch weg von der Sorge und dem Zweifel an euch selbst und dreht euch Gott zu. Gebt es ihm in die Hand und seid gewiss: Er wird es wohl machen.
Spitzenleistungen von jungen Menschen
Der Bezirksälteste Tobias Branz wies in der Co-Predigt darauf hin, dass viele junge Menschen Spitzenleistungen vollbringen, z.B. im sportlichen Bereich eine Medaille mit 14 Jahren Franziska van Almsick, oder mit ca. 19 Jahren Spitzenleistungen wie beim modernen Ninja-Sport. „Lasst euch nicht einreden, ihr seid noch zu jung“ bemerkte der Älteste. Die Jungen haben die ganze Kraft, um Spitzenleistungen zu bringen. So ist es auch im wissenschaftlichen Bereich, z.B. an den Universitäten. Wer schreibt denn wissenschaftliche Arbeiten, s.g. Doktorarbeiten? Es sind meist solche, die gerade ihr Studium beendet haben. Wir müssen aber keine Einzelkämpfer sein, sondern wir alle wollen die Gaben einsetzen, die Gott uns gegeben hat. Eine gute Gemeinschaft lebt, wenn alle sich einbringen.
Wichtig ist, wer hinter euch steht
Hirte Olaf Houben ging auf das Gottvertrauen ein und zeigte ein Bild: Bei einem Zoobesuch gibt es ein Gehege mit einem Babylöwen. Ein kleines knuffiges, kleines Ding. Jeder würde es gerne knuffeln, aber keiner wagt, dorthin zu gehen, weil die Löwin dort ist und aufpasst. Warum erzähle ich das? fragte der Hirte. „Es ist egal, wer oder was vor euch steht, wichtig ist, wer hinter euch steht und das ist der himmlische Vater."
Es folgte die Feier des Heiligen Abendmahls mit Sündenvergebung, Freisprache und sich anschließendem Schlussgebet und -segen.
Durchgeführte Veränderungen in der Betreuung von Kindern und Jugendlichen erfolgt in einem separaten Bericht.
20. November 2022
Text:
Helmut Küppers
Fotos:
Helmut Küppers
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