Durch Vorsteher Marco Peter erhielten Martina, geb. Krön und Stephan Conze in Neukirchen-Vluyn den Segen zur Grünen Hochzeit. Aufgrund von Corona konnte die Hochzeitsfeier im April 2020 nicht stattfinden. Jetzt war es möglich, den Segen Gottes auf den bestehenden Ehebund zu erhalten.
Zum Traugottesdienst las Priester Peter das Bibelwort vor: Denn so spricht der HERR, der Gott Israels: Das Mehl im Topf soll nicht verzehrt werden, und dem Ölkrug soll nichts mangeln bis auf den Tag, an dem der HERR regnen lassen wird auf Erden (1Kön 17,14).
Eingeleitet wurde diese Stunde durch den gemischten Chor mit dem Lied: „Jesus bleib in meinem Leben Weggefährte, bester Freund“ (CM 307).
Beide Eheleute sind Köche
Der Vorsteher teilte mit, dass die Eheleute beide Köche sind und bei einem Sternekoch arbeiten. Dass zu Gerichten verschiedene Zutaten erforderlich sind, ist dem Brautpaar bekannt. Dann lenkte Marco Peter auf den Meisterkoch Jesus Christus und auf Zutaten in der geistlichen Ebene für eine Ehe, die beachtet werden sollten. Jesus wusste wie kein anderer, wie man Menschen zusammenbringt und verbindet.
Gewürzmischung aus der Bibel
Priester Peter nannte verschiedene Gewürzmischungen aus der Bibel (1.Kor 13) wie Liebe, Güte, Großherzigkeit und Freundlichkeit. Güte und Freundlichkeit sollen immer in euren Herzen sein, in jeder Begegnung. Ein freundliches Lächeln tut einfach gut, stellte er fest. Bedingt durch den beruflichen Alltag, Stress oder ähnliches kann es sein, dass man nicht unbedingt mit einem strahlenden Lächeln über die Hausschwelle tritt. Hier sollte man versuchen, so der Rat des Vorstehers, sich klar zu machen, bevor man durch die Haustüre tritt: Jetzt trete ich in den Kreis meiner Lieben, jetzt bin ich in meiner Familie. Dann schüttelt man ab, was am Arbeitsplatz war, lässt es draußen und begegnet freundlich seiner Familie. Ich weiß, so der Vorsteher, dass ist euer Wesen, aber vergesst es nicht und erinnert euch immer wieder daran.
Dann gibt es eine Mischung: Vertrauen, Ehrlichkeit und Offenheit. Diese Bausteine sind im Zusammenleben sehr wichtig, auch in der Länge der Zeit des Zusammenseins. Manch äußere Einflüsse wirken auf die Ehe ein. Da ist es wesentlich, offen und ehrlich miteinander zu sprechen und zu sagen, was man empfindet. Das trägt auch dazu bei, dass man immer zusammenbleibt und nicht auseinanderdriftet.
Die Treue ist eine wichtige Zutat
Eine ganz wichtige Zutat ist die Treue. Muss man am Hochzeitstag über Treue sprechen? fragte Priester Peter und gab die Antwort: Ja. Er habe gelesen, dass derzeit über acht Milliarden Menschen auf dieser Erde sind mit dem Verhältnis 50% männliche und 50% weibliche Menschen. Also vier Millionen tolle Frauen und Männer laufen auf dieser Erde rum, so Marco Peter. So kann es sein, dass man irgendjemand begegnet, zu dem man sich hingezogen fühlt, den man nett findet und denkt: Der ist auch gar nicht so verkehrt. Wenn so etwas mal passiert, so Priester Peter, meiden wie die Pest. Eine einfache Vorgehensweise, Abstand halten, sich nicht damit beschäftigen, denn man hat an seine Seite jemand gestellt bekommen, den man liebt und den Gott einem gegeben hat. Das ist das Beste, was man haben kann.
Sanftmütig sein
Vorsteher Peter wies auf die Bergpredigt hin und die Aussage: Selig sind die Sanftmütigen; denn sie werden das Erdreich besitzen (Mt 5,5). Ein sanftmütiges Wesen ist angenehm und tut einfach gut. Mit solchen Menschen ist man gerne zusammen. Wir werden nicht das Erdreich besitzen, aber man gewinnt die Herzen der anderen, schloss der Vorsteher auf. Wer sanftmütig ist, hat eine gewinnende Art. So werdet ihr immer wieder das Herz des anderen gewinnen, wenn ihr sanftmütig, liebevoll und ruhig miteinander sprecht, sicherte der Vorsteher zu.
Friedensstifter sein
Wir sollen Friedensstifter sein, dieses mag unser Markenzeichen als Christen sein. Wir wollen auch in der Ehe immer für den Frieden kämpfen und etwas dafür tun. Damit hängt auch die Versöhnungsbereitschaft zusammen.
Lasst die Sonne scheinen
Ein weiterer Hinweis findet sich in Eph 4,26: „Zürnt ihr, so sündigt nicht; lasst die Sonne nicht über eurem Zorn untergehen“. Ein Hinweis, dass man Dinge an dem Tag klärt, wo etwas ist, dass man das ausräumt und miteinander spricht. Manchmal muss man auch Kompromisse eingehen. Hier muss jeder auch mal opferbereit und selbstlos sein, damit mit dem Ergebnis beide zufrieden sind.
Es soll lecker bleiben in der Ehe
Hirte Olaf Houben unterstrich die Empfehlungen für die Ehe und ging in seiner Predigt auf Gewürze ein mit dem Rat, sie einfach zu benutzen um die Wirkung zu erleben. „Dann bleibt es lecker in eurer Ehe“.
Nach dem Predigtteil spendete Vorsteher Marco Peter den Segen zur Hochzeit und beendete das Zusammensein mit Schlussgebet und -segen.
19. November 2022
Text:
Helmut Küppers
Fotos:
Helmut Küppers
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