In der Gemeinde Issum fand am 14. August 2022 der Bezirksjugendgottesdienst statt. Geprägt wurde der Gottesdienst mit der Begrüßung der neuen Jugendlichen, die nach ihrer Konfirmation zum ersten Mal in diesem Kreis mit ihren Eltern anwesend waren.
Ebenfalls eingeladen waren die KonfirmandInnen des neuen Jahrgangs 2022/2023 mit ihren Eltern.
Schon aktiv
Der Dienstleiter, Priester Roland Ort begrüßte alle Anwesenden und gab seiner Freude Ausdruck, dass die „neuen“ Jugendlichen nicht vorne in der ersten Kirchenbank sitzen, sondern schon größtenteils im Chor, also mitten drin und nicht nur dabei sind. Er bemerkte: Der Kreis der Jugend ist schön, hier muss man sich nicht erst einarbeiten. Manche sind vielleicht schon 10 Jahre dabei. Die jungen Jugendlichen können direkt sagen: Ich bin dabei, ich bin ein Teil der Jugend, ich werde aktiv, ich bin mitten drin. Die jungen Christen wurden aufgerufen, diesen Kreis mitzugestalten und die Gemeinschaft untereinander zu suchen. „Hierdurch öffnen sich Türen der Begeisterung im Mitwirken und Türen der Freundschaft“, sicherte Roland Ort zu. „Darum sucht die Gemeinschaft untereinander und gestaltet die Jugend gemeinsam.“
Gemeinsam
„Nur mit Jesus will ich leben“ sangen die Sänger zu Beginn des Gottesdienstes. Mit Jesus gemeinsam heißt nicht, dass wir auf etwas verzichten müssen, sondern er bereichert jeden Einzelnen von uns. Die Jugendzeit ist eine lange Zeit, da geht vielleicht auch mal etwas schief. Gut ist es, wenn man dann gemeinsam an die Sache geht.
Im Sport ist es manchmal so, dass viele zuschauen, aber nur wenige Akteure sind. Im Fußball sagte man: 2014 waren wir Weltmeister, als 2018 in der Vorrunde Schluss war, wurde gesagt: Die Deutschen sind herausgeflogen. Hier war keine Rede mehr von dem „Wir“.
Roland Ort forderte auf: Lasst uns gemeinsam diesen Weg gehen, d.h. wir machen alle mit.
Anschließend ging der Dienstleiter auf das Bibelwort für diesen Jugendgottesdienst ein: Lukas 19,5-7 und beleuchtete Zachäus, der oberste der Zöllner. Jesus hat Zachäus eingeladen. Auch uns ruft Jesus zu, dass er uns besuchen will, um eine Begegnung mit ihm zu haben. Lassen wir ihn immer in unseren Herzen einkehren, dann erleben wir seine Hilfe, seine Gnade, seinen Segen und seine Führung.
Wie siehst du?
Hirte Olaf Houben wies darauf hin, dass es wichtig ist, wie wir etwas sehen. Ist ein Glas Wasser halb leer oder halb voll? Jesus hat in Zachäus nicht den kriminellen Menschen gesehen, der sich auf Kosten anderer bereichert hatte. Er sah ihn positiv. Jesus machte Zachäus keine Vorwürfe, er sah mit den Augen der Liebe. Nach der Begegnung mit Jesus kehrte Zachäus um, bereute seine Verfehlungen, versuchte den angerichteten Schaden wieder gutzumachen und gestaltete sein Leben um.
Wenn wir unseren Glaubensakku immer aufladen, haben wir die richtige Sehensweise zum Nächsten. „Mit einem Handy, welches nur noch 12% am Morgen anzeigt, gehen wir auch nicht aus dem Haus, wir laden es rechtzeitig wieder auf“, so Hirte Houben. Dieser Gottesdienst soll dazu dienen, wieder einen vollen Glaubensakku zu besitzen.
Willkommen und Abschied
Nach dem Gottesdienst wurden die neuen Jugendlichen an den Altar gerufen und aus dem Kreis der Jugend mit Willkommensgeschenken bedacht.
Anschließend verabschiedete der Bezirksjugendbeauftragte, Diakon Arno Krause, den langjährigen Jugendbetreuer Priester Leif Friedrich mit herzlichen Dankesworten und einem Geschenk. Priester Friedrich ist vom Bezirk Niederrhein in den Bezirk Ruhr-West nach Mülheim an der Ruhr verzogen.
14. August 2022
Text:
Helmut Küppers
Fotos:
Helmut Küppers
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