Wir sind aufgefordert, unseren Glauben zu leben und uns helfend dem Nächsten zuzuwenden.
Dieses war die Botschaft des Gottesdienstes am Mittwochabend, 4. Mai 2022, mit unserem Bischof Manfred Bruns in Weeze.
Der Bischof ging zunächst auf das instrumental vorgetragene Lied ein: Welch ein Freund ist unser Jesus, o wie hoch ist er erhöht. Er hat uns mit Gott versöhnet und vertritt uns im Gebet (GB 237) und betonte: Wir dürfen uns immer zu ihm wenden im Gebet, er ist uns nahe!
Die Emmausjünger
Manfred Bruns brachte aus einem sonntags zuvor erlebten Apostelgottesdienst ein paar Gedanken zu Beginn des Gottesdienstes mit: Es handelte sich um die damalige Begebenheit vom auferstandenen Jesus mit den Emmausjüngern. Diese waren auf dem Weg von Jerusalem ca. 7 km nach Emmaus unterwegs. Jesus gesellte sich zu ihnen und sprach mit den Jüngern. Von den beiden Jüngern ist nur der Name Kleopas bekannt. Als sie in Emmaus angekommen waren und es Nacht wurde, nötigten sie Jesus, bei ihnen zu bleiben. Als sie zu Tisch saßen, dankte Jesus, brach das Brot und gab es ihnen. Jetzt erkannten sie Jesus, welcher vor ihren Augen verschwand. Und sie sprachen untereinander: Brannte nicht unser Herz in uns, da er mit uns redete auf dem Wege und uns die Schrift öffnete? Und sie gingen zurück nach Jerusalem (Lukas 24,31-33).
Jesus liebt jeden Menschen
Der Bischof wies auf eine Besonderheit hin: Von den Emmausjüngern ist nur ein Name bekannt, Kleopas. Der Stammapostel sagte hierzu, dass der liebende Blick Jesu Christi, der Blick Gottes jedem Menschen gilt. Man muss keinen besonderen Rang oder Namen haben, denn der Herr liebt jeden gleich und geht auch jedem nach. Er macht keinen Unterschied. Stammapostel Schneider beleuchtete, dass man sehr wenig von den Emmausjüngern wisse, zum Teil nicht einmal den Namen, und leitete ab: „Jesus liebt auch die Unbekannten, die im Schatten stehen, die halb vergessen sind.“
Auf dem 7 km langen Weg nach Emmaus hat Jesus sich alles angehört, die Enttäuschung, die Missverständnisse, die Traurigkeit. Er hat sich Zeit genommen für die Jünger. Beim Brotbrechen haben sie ihn erkannt, weil ihr Herz brannte als er mit ihnen geredet hat.
Persönliche Probleme im Gebet ansprechen
Auch wir sind vielleicht mal von Gott enttäuscht und verstehen ihn nicht, weil unsere Gebete nicht erhört wurden. Hier rät uns der Stammapostel diese Fragen im persönlichen Gebet vor Gott zu bringen. Wenn Probleme schon bekannt seien, ermutigte er, diese auch Gott gegenüber auszusprechen. Der Bischof sicherte zu: Er antwortet dir! Nicht unbedingt im Gottesdienst, sondern in deinem Herzen. So, dass du ein Brennen spürst, dass du die Liebe Gottes verspürst. Er hat immer Gedanken des Friedens mit dir, auch wenn du ihn nicht immer verstehst.
Aus dem Jakobusbrief
Anschließend ging der Bischof auf das Bibelwort ein, welches dem Gottesdienst zu Grunde lag: Ein reiner und unbefleckter Gottesdienst vor Gott, dem Vater, ist der: die Waisen und Witwen in ihrer Trübsal besuchen und sich selbst von der Welt unbefleckt halten (Jakobus 1,27).
Die Kerngedanken des Gottesdienstes waren:
- Wir sind aufgefordert, Verantwortung zu übernehmen und anderen zu helfen.
- Dies erfordert, dass wir uns um geistliche wie auch materielle Nöte des Nächsten kümmern.
- Wenn wir dem Nächsten helfen, dann rühmen wir uns nicht unserer guten Taten.
Zu einer Predigtzugabe wurde Priester Wilfried Kullmann, Vorsteher der Gemeinde Kalkar, gerufen.
Mit Gebet und Segen endete der Abendgottesdienst.
5. Mai 2022
Text:
Helmut Küppers
Fotos:
Helmut Küppers
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