Mit Freude bereiten wir uns auf die nahe Wiederkunft Christi vor.
Bischof Manfred Bruns brachte die Grüße unseres Apostels Zisowski mit und den Hinweis, dass wir uns freuen können, freuen sollen und uns bewusst machen: Der Herr Jesus kommt wieder und wir wollen ihm entgegen gehen.
Machet die Tore weit
Der Bischof berichtete von einem Gottesdienst des Stammapostels vom 1. Advent, welcher in Südafrika stattfand. Grundlage dieses Gottesdienstes war das Bibelwort „Machet die Tore weit und die Türen in der Welt hoch, dass der König der Ehre einziehe! Wer ist der König der Ehre? Es ist der HERR, stark und mächtig, der HERR, mächtig im Streit.“ (Psalm 24,7.8).
Öffnen unserer Herzenstüre
Machet die Tore weit: Diese Zeilen sind Jahrhunderte vor der Geburt Jesu geschrieben worden, da hat man noch nicht an Advent und Weihnachten gedacht. Man hat hiermit Gotterleben verbunden und hat sich bewusst gemacht: Wenn wirklich Gott einzieht, dann sind die Türen, die wir haben, alle zu schmal. Man muss dann sagen: Machet die Tore weit und die Türen in der Welt macht sie hoch, dass der König der Ehre einziehe.
Unserem Stammapostel ist es wichtig gewesen, dass wir unsere Herzenstüren weit öffnen, so der Bischof. Das gilt für jeden Gottesdienst, es soll der Heilige Geist wirken, Gott will Gemeinschaft mit uns und beim Heiligen Abendmahl kommt Jesus Christus in unsere Mitte. So hat er es zugesagt (Mt 18,20).
Wenn wir unser Herz weiten, geben wir hiermit zum Ausdruck: Du bist der König der Ehre, ziehe bei mir ein. Wir wollen auch den Verstand weiten, sagte der Stammapostel, der manchmal aufgrund der nüchternen Betrachtung die Türen kleiner macht. Er redet Gottes Wort oftmals klein, er denkt klein. Wir wissen, Gott ist allmächtig, ihm ist nichts unmöglich. Jesus Christus will auch bei uns einkehren. Er will uns begleiten, er hat Verständnis für uns. Wenn wir leiden, dann leidet der Herr mit uns. Er vertritt uns im Gebet, er ist stark und mächtig und ein großer Helfer.
Der Stammapostel drückte auch aus, dass kaum eine Sorge oder ein Problem geschafft ist, mit viel Mühe, vielleicht auch mit Hilfe eines Arztes, der Hilfe Gottes und alles, was wir selbst tun konnten, dann kommt schon das nächste. So ist das im Leben, unterstrich Manfred Bruns.
Erlösung für immer
Aber der König der Ehre, wenn er wiederkommt um uns als Braut zu sich zu rufen (Off. 22,17), wird uns für immer erlösen. Das Böse, welches er besiegt hat, hat dann kein Anrecht mehr an uns. Wir dürfen uns daher auf das nahe Wiederkommen des Sohnes Gottes freuen. Das ist die Botschaft dieses Gottesdienstes, dass wir uns freuen auf die nahe Wiederkunft Jesu. Unsere Hoffnung, dann angenommen zu werden, ist berechtigt, weil wir Wiedergeboren sind aus Wasser und dem Heiligen Geist. Weil wir uns vorbereiten lassen durch das Apostolat. Aus diesem Grund hat der Herr auch das Apostelamt in unserer Zeit wiederbesetzt.
Wir warten auf den Tag der Wiederkunft des Herrn, täglich und mit Freuden. Wir brauchen keine Sorge haben, nicht dabei zu sein. Wir haben die Zusage: Du sollst als Erstling auferstehen und dem Herrn entgegengeführt werden (1. Kor. 15,23). Dafür werden wir hier vorbereitet. Voraussetzung ist, dass wir Gott glauben, dass wir an die Liebe Christi glauben. Gott glauben heißt: Jesus Christus vertrauen, d.h. Er kommt wieder und zwar zur rechten Zeit, sicherte Bischof Manfred Bruns zu. Bis dahin wird er alles tun, um uns würdig zu gestalten und wir dabei sein können. Wir vertrauen auf die Kraft des Heiligen Geistes, welche uns lehrt, sodass wir alles wissen, was zur Annahme gehört. Dazu gehört auch Buße zu tun und zu fragen: Was fehlt mir noch? Wir wollen den König der Ehre in unser Herz einziehen lassen, er soll alles bestimmen dürfen durch den Heiligen Geist.
Dienen mit Freuden
In der Co-Predigt unterstrich Bezirksältester Branz, dass Gott uns versorgt mit allem, was wir brauchen. Er wies darauf hin, dass wir bereit sein mögen, dem Herrn freudig zu dienen. Bei Sorgen, Stress und Problemen kann ein Dienen auch schon mal freudlos, lustlos, antriebslos, mutlos, motivationslos geschehen. Das ist nicht im Sinne Gottes, stellte der Bezirksleiter fest. Im Sinne Gottes ist es, dass wir bereit sind freudig zu dienen. Wir haben auch allen Grund dazu, denn wir sollen bereit sein für die Hochzeit des Lammes. Wir sollen bereit sein, dass wir als Braut dem Bräutigam zugeführt werden. Schon im Irdischen ist eine Hochzeit ein Grund zur Freude. Die Vorbereitung zur Hochzeit, macht man gerne, ordentlich, sorgfältig, detailliert. Machen wir uns bewusst, worauf wir warten: Der Herr möchte mit uns Hochzeit feiern, er möchte auf ewig mit uns Gemeinschaft haben, im Reich des Friedens mit uns arbeiten. Lasst uns schon hier mit Freuden mitarbeiten und ihm dienen.
Nach der Feier des Heiligen Abendmahls beendete der Bischof den Gottesdienst mit Gebet und Schlusssegen.
9. Dezember 2021
Text:
Helmut Küppers
Fotos:
Helmut Küppers