Zu Beginn seiner Predigt am 10. Mai ging Bezirksapostel Storck zunächst auf den Muttertag ein. Zu der Tradition sagte er jedoch nichts, denn der Muttertag sei kein kirchliches Fest. „So wie ihr in euren Familien diese Tradition pflegt, ist es gut.“
Stattdessen ging er auf das Wesen einer Mutter ein: Sie sorge für alle ihre Kinder, kenne die Stärken sowie Schwächen, liebe alle Kinder gleich und vermisse die Kinder, wenn diese nicht da sind. Im weiteren Verlauf stellte er den Bezug zum mütterlichen Element der Kirche her, der Gemeinde: „Aufgabe der Gemeinde, die wir als Ganzes bilden, ist, dass wir uns um alle Kinder kümmern und uns um sie sorgen“, stellte der Bezirksapostel klar. Gleichzeitig sei es die Aufgabe, die Stärken in der Gemeinde zu fördern und Schwächen nicht über zu bewerten. Das Wesen der Gemeinde sei zudem, alle gleichermaßen zu lieben: die Guten, die Vorbildlichen – und die „schwarzen Schafe“. Zuletzt vermisse die Gemeinde als das mütterliche Element der Kirche ihre Kinder, wenn diese nicht da seien. Bezirksapostel Storck sprach an dieser Stelle explizit die an, die lange Zeit nicht mehr bei der „Mutter“ waren, und mit den Videogottesdiensten einen „ersten Schritt“ gewagt haben: „Wir vermissen euch. Es tut uns leid, dass ihr nicht da seid! Ich weiß nicht, ob es Wege zurückgibt und wie sie aussehen können. Aber vielleicht gibt es wieder einen Weg zurück zur ‚Mutter‘.“
12. Mai 2020