Am Samstagabend, vor dem Gottesdienst für Entschlafene, versammelten sich in Kalkar viele Geschwister zu einer stillen Andacht in einer feierlich geschmückten Kirche.
Es gibt nur seltene Augenblicke, so der Vorsteher der Gemeinde Kalkar, Priester Wilfried Kullmann, zu Beginn der Andacht, in welchen man die Stille genießen kann. Nach einem Gebet und einer Zeit der Stille, begann der Orgelspieler leise und gefühlvoll ein Heimatlied zu spielen. In den jeweiligen Momenten der Stille zwischen Vortrag, Spiel und Gesang konnte sich jeder mit der jenseitigen Welt im Gebet verbinden.
Ich bin ein Gast auf Erden
Priester Kullmann legte diesem Beisammensein einen Impulsgedanken zugrunde: „Ich bin ein Gast auf Erden; verbirg deine Gebote nicht vor mir“ (Psalm 119,19). Viele Gedanken für diese Andacht gingen ihm durchs Herz, manche wurden verworfen. Er sagte: Heute morgen habe ich unsere Homepage aufgerufen und eine aktuell eingestellte Meldung in Bezug auf den Gottesdienst für Entschlafene gelesen: „Zwischen Diesseits und Jenseits“ und dem Hinweis: Ich habe eine Heimat im Jenseits. Es wird auf ein Lied hingewiesen, welches die Christen in aller Welt verbindet und in Südafrika gesungen wurde: „I have a home beyound the river“. Es handelt von unserer Heimat. Dieses war der Hinweis für mich, über den Begriff Heimat zu sprechen.
Unter Hinweis auf den Impulsgedanken „Ich bin ein Gast auf Erden“ beleuchtete der Vorsteher dieses Wort. Hier auf der Erde ist nur eine Zwischenstation, das haben wir schon alle erlebt. Die Seele lebt ja weiter. Wir wissen, dass wir nur Gäste auf dieser Erde sind. Wir bereiten uns auf die jenseitige Welt vor.
Begriff Heimat
Der Vorsteher zählte ein paar Punkte des Begriffes Heimat auf:
- Heimat ist ein Zuhause, dort wo ich mich Zuhause fühle.
- Heimat kann auch mein Zuhause auf Erden sein, dort wo ich meine Kindheit verbracht habe, wo ich glückliche, schöne Momente erlebt habe, wo mein Elternhaus steht oder stand.
- Heimat ist auch ein Gefühl. Wenn ich von der Arbeit komme und nach Hause fahre, denke ich: endlich zu Hause, endlich daheim.
Unsere Aufgabe ist es, den Seelen aus der jenseitigen Welt den Weg in ein neues Zuhause zu weisen, indem wir zeigen, wie wir mit dem Ort umgehen wo wir uns immer wieder versammeln, wo der Heilige Geist wirkt und schafft. Dieser Ort ist schon unser Zuhause hier auf dieser Erde.
Ein Liederdichter hat es so schön in Worte gekleidet: Bei aller Bedrängnis und Klage allhier ist mir, o mein Heiland, so wohl doch bei dir. Wohl bin ich im Kreise der Deinen zu Haus, doch richt ich mit ihnen nach droben mich aus (GB 403.2).
Nach weiteren Momenten der Stille sang ein Brüderpaar emotional sehr berührend ein Heimatlied.
Die Teilnehmer der Andacht konnten anschließend eine Kerze am Altar anzünden, so dass der gesamte Altarbereich hell erleuchtet wurde.
Mit Abschlussgebet endete diese Vorbereitungsstunde auf den Gottesdienst für Entschlafene.
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