Die Geburt eines Kindes ist immer wieder ein Wunder. Von seinem ersten Atemzug an jedoch steht fest, dass sein Leben auf Erden enden wird, früher oder später.
Angst vor dem Sterben und dem Tod haben wohl die meisten Menschen.
Trost gibt jedoch der Glaube an den Gott, der das Leben ist.
Er lässt uns gewiss sein, dass der Mensch sowohl ein leibliches als auch ein geistiges Wesen ist; er ist eine Einheit von Leib, Seele und Geist. Der Leib ist sterblich, er unterliegt der Vergänglichkeit. Doch mit dem leiblichen Tod endet nur das Dasein des Menschen auf Erden. Seele und Geist leben weiter – außerhalb der materiellen Welt, im „Jenseits“. Seele und Geist des Menschen sind also unsterblich.
Mit dem Tod des Leibes ist die Personalität des Menschen nicht aufgehoben; sie drückt sich nun durch Geist und Seele aus. Das Wesentliche, das den Menschen ausmacht, was er erlebt, empfunden, geglaubt und gedacht hat, bleibt also nach dem leiblichen Tod erhalten. Auch der Verstorbene bleibt der von Gott Angesprochene und Geliebte.
Diese Gewissheit erleichtert es, Abschied zu nehmen und sich ganz der Gnade Gottes anzubefehlen.
Hoffnung über das irdische Leben hinaus
Jesus Christus ist Herr über Tote und Lebende; sein Evangelium gilt beiden gleichermaßen.
So schenkt uns das Evangelium Jesu Christi, die frohe Botschaft von Gottes Liebe und Erbarmen mit den Sündern, über das irdische Leben hinaus Hoffnung.
Denn Jesus Christus ist der von Gott gesandte Heiland, der Erlöser, der Sieger über die Sünde und den Tod. In ihm, der das Opfer am Kreuz gebracht hat und von den Toten auferstanden ist, findet der Mensch Heil für den Schaden, den die Sünde anrichtet: Jesus Christus hat mit seinem Opfer die Möglichkeit zur Befreiung von Sünde und die Aufhebung der Trennung von Gott erwirkt. Durch seine Auferstehung hat er den Tod besiegt.
Damit hat Jesus Christus dem Menschen den Zugang zum ewigen Leben, also zu einem unzerstörbaren Leben in der Gemeinschaft mit Gott, ermöglicht.
Die Auferstehung Jesu Christi ist Grundlage für die Auferstehung der Toten. Da er auferstanden ist, werden die Toten auch auferstehen.
Die Hoffnung auf die Auferstehung der Toten ist fundamentaler Bestandteil der christlichen Lehre. Damit verbindet sich auch die Überzeugung, dass man für Verstorbene vor Gott fürbittend eintreten kann und die Fürbitten sich auswirken.
Gottesdienste für Entschlafene feiern neuapostolische Christen drei Mal. Sie finden weltweit in allen Gemeinden am ersten Sonntag im März, Juli und November statt. In den Gemeinden wird in diesen Gottesdiensten der Entschlafenen in besonderer Weise gedacht. In persönlichen und gemeinsamen Gebeten wenden sich die Gottesdienstteilnehmer den Toten zu, die sie der gnädigen Allmacht Gottes anempfehlen.
23. Februar 2019
Text:
Redaktion
Fotos:
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