In einem Gottesdienst für Trauernde, zu dem Bezirksältester Tobias Branz für Sonntagnachmittag, 5. November 2017, in die Gemeinde Issum eingeladen hatte, stellte er die im Bezirk Niederrhein in der Trauerbegleitung tätigen Glaubensgeschwister vor.
Nach dem Gottesdienst bestand die Möglichkeit, sich über das Angebot der Trauerbegleitung zu informieren.
Gottesdienst mit Seniorenchor
Der angereiste Seniorenchor des Bezirks trug mit seinem Liedvortrag zu Beginn des Gottesdienstes der besonderen Situation Rechnung: „Stille, o sei stille, Gott will nur dein Heil, sein vollkommener Wille sei allein dein liebstes Teil!“ (CM 217)
Der Bezirksälteste nahm die Gedanken des Chores auf und unterstrich, dass sich jetzt Stille in die Herzen legen möge. Er sicherte den Trauernden zu: „Gottes Liebe ist grenzenlos!“ Mit dem Hinweis: „An seinem Thron herrscht Gnade“ ging er kurz auf den am Vormittag erlebten Gottesdienst für Entschlafene mit unserem Bezirksapostel ein. Das Bibelwort Hebräer 4,16: „Darum lasst uns hinzutreten mit Zuversicht zu dem Thron der Gnade, damit wir Barmherzigkeit empfangen und Gnade finden zu der Zeit, wenn wir Hilfe nötig haben“ nahm der Bezirksapostel als Grundlage für den Gottesdienst. Der Thron der Gnade gilt für Lebende und Verstorbene. Hier ist Gnade, wenn wir Hilfe nötig haben.
Kein einheitliches Trauerempfinden
Trauernde Menschen fühlen sich zwischen zwei Welten hin- und hergerissen. Es gibt zwar kein einheitliches Trauermuster. Gleich ist jedoch, dass viele unterschiedliche Gefühle aufsteigen, häufig sogar parallel: Schock, Fassungslosigkeit, Wut, Schuld, Niedergeschlagenheit, Einsamkeit, Furcht und Panik. Manche fühlen sich verwirrt, alleingelassen, enttäuscht. Andere sind versteinert, wie gelähmt. Qual und Schmerz bestimmen den Tag.
Hier gilt die Zusage Gottes: „Ich bin bei euch, ich begleite euch“, so Tobias Branz. Er wies auf das dem Gottesdienst zu Grunde liegende Bibelwort hin: „Dennoch bleibe ich stets an dir“ (Psalm 73, aus Vers 23). Der Älteste gab den Rat: Machen wir es nicht, wie die Jünger, die sich abwandten und nach Emmaus gingen, sondern bleiben wir beim Herrn. Aus Liebe ging Jesus seinen Jüngern nach und tröstete sie (Lukas 24,13 ff). Danach kehrten sie zurück.
Gott vertrauen
„Wir werden nicht auf alles eine Antwort bekommen“ wurde den Trauernden zugerufen, Gott gibt aber die Zusage: „Vertraue mir, ich bleibe bei dir“. Er ist der Einzige, der wirklich trösten kann, er tröstet wie eine Mutter tröstet (Jesaja 66,13).
Der ausgebildete Trauerbegleiter und Vorsteher der Gemeinde Moers-Repelen, Priester Manfred Schulz, gab eine Predigtzugabe: Er wies auf die in dieser Gottesdienststunde erlebte Oase der göttlichen Liebe hin. Bei einer Oase ist es ruhig, hier kann man sich stärken, hier kann man den Durst stillen. Auch das Volk Israel hatte die Zusage des Herrn, dass er sie bewahren werde. Trotzdem kamen sie in eine beängstigende und scheinbar ausweglosen Situation: Sie standen vor dem Meer, konnten nicht weiter und das Heer der Ägypter kam näher. Dann griff Gott ein und teilte das Meer, sodass sie trockenen Fußes durch das Meer gehen konnten (2. Mose 14,21). Bleiben wir beim Herrn und vertrauen ihm.
Trauerbegleiter beauftragt
In diesem Gottesdienst beauftragte Tobias Branz die Glaubensgeschwister Roswitha Hiebl und Manfred Schulz im Auftrage des Apostels zu Trauerbegleitern für den Bezirk Niederrhein. „Sie werden mit dem Segen Gottes arbeiten“ so der Älteste. Die Trauerbegleiter wurden in den letzten Monaten in dieser Aufgabe ausgebildet und sind zertifiziert, um zukünftig Gesprächskreise für Trauernde anbieten zu können.
Ab Januar 2018 werden an jedem zweiten Sonntag im Monat voraussichtlich in Issum Trauergesprächskreise angeboten. Weitere Informationen hierzu folgen in Kürze.
Ab sofort können die beauftragten Trauerbegleiter in Anspruch genommen werden. Die Kontaktdaten lauten wie folgt:
- Roswitha Hiebl
- Telefon: 02841 – 76155 oder Mobil: 0160 7677646
- E-Mail: schimmelreiter57@web.de
- Manfred Schulz
- Telefon: 02841 – 71516 oder Mobil: 0172 9097760
- E-Mail: Schulz-Moers@t-online.de
Flyer liegen in den Gemeinden bereit
Ein neu gestalteter Flyer, der über das Angebot der Trauerbegleitung in der Neuapostolischen Kirche Nordrhein-Westfalen informiert, liegt ab sofort in den Gemeinden der Gebietskirche aus. Auch der Aufbau einer Homepage, auf der die AG Trauerbegleitung über ihre Arbeit berichtet, soll im Laufe des Jahres abgeschlossen werden.
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