In der Gemeinde Kalkar wurde am Sonntag, 18. Juni ein Festgottesdienst durch Apostel Hoyer gehalten. Zu diesem Gottesdienst waren die Vorsteher in Ruhe des Bezirks mit Ihren Frauen eingeladen. Zwei Kinderseelen empfingen die Heilige Versiegelung.
Zu Beginn seiner Predigt ging der Apostel auf das vorgetragene Lied der Sänger „Gott ist gegenwärtig“ (GB 103) ein und hob den zweiten Vers hervor, in welchem es u.a. heißt: „Wie die zarten Blumen willig sich entfalten und der Sonne stille halten“. Er erinnerte sich an Stammapostel Schmidt, der im Ämterzimmer vor einem Gottesdienst ein wunderbares Blumenbukett sah. Alle Blüten waren bei der Wärme und der strahlenden Sonne aufgegangen, nur eine Blüte nicht, sie war fest verschlossen. Der Stammapostel holte aus seiner Jackentasche ein kleines Messer und schnitt ein kaum sichtbares Spinnennetz, welches die Blüte umschlang, durch. Nach dem Gottesdienst war auch diese Blüte, wie alle anderen, voll geöffnet, die Farbenpracht wurde sichtbar und ein schönes Aroma trat hervor.
Die Herzen öffnen
An die anwesenden Festtagsteilnehmer gerichtet wünschte Apostel Hoyer, dass alle Herzen sich öffnen für das Wirken des Heiligen Geistes und alle Fäden, die die Freude hindern könnten, mögen getrennt sein. Bezogen auf den schönen Blumenschmuck am Altar und die vorhandenen eingebetteten Rosen wies er auf die Besonderheit der Rosen hin, die auch als Königin der Blumen bezeichnet wird. Stammapostel Fehr sagte einmal, dass der liebe Gott die Rose mit Dornen versehen hat, damit sie nicht so schnell weggerissen werden können, wie beispielsweise Tulpen.
Mögen auch wir, so der Apostel, im Glauben fest gegründet und mit Gottesfurcht versehen sein. Wenn Stürme kommen und man uns wegreißen will, so können wir sagen, nein ich bleibe, hier ist meine Heimat.
Grundlage des Gottesdienstes war das Bibelwort 2. Korinther 3,3: „Ist doch offenbar geworden, dass ihr ein Brief Christi seid, durch unsern Dienst zubereitet, geschrieben nicht mit Tinte, sondern mit dem Geist des lebendigen Gottes, nicht auf steinerne Tafeln, sondern auf fleischerne Tafeln, nämlich eure Herzen.“
Steinerne Tafeln - Fleischerne Tafeln
In der damaligen Zeit bekam Mose die Gesetzestafeln mit den Geboten nach welchen die Menschen leben sollten. Auch heute sind die Gebote noch gültig, z.B. du sollst nicht stehlen. Jeder von uns, so Wilhelm Hoyer, hat bestimmt einen Schlüssel in der Tasche. Würde sich heute jeder an dieses Gebot halten, könnten wir unsere Haustüre einfach mit einem Riegel verschließen.
Dann stellte er die Aufgaben des Apostolats in den Mittelpunkt: Die Aufgabe der Apostel sei klar: „Das Evangelium Jesus Christus verkündigen.“ Und das bedeute: Gott will allen Menschen helfen, aus Liebe, durch seine Gnade. In der Gemeinde soll sich wiederspiegeln, dass wir Christus aus Liebe folgen. Wir haben seine Liebe erlebt. Und deshalb lieben wir ihn.
Auch gibt das Apostolat Entwicklungshilfe für das göttliche Leben im Menschen – durch Spendung der Gabe des Heiligen Geistes und des Heiligen Abendmahls. Wir haben die Aufgabe zu wachsen, es geht weniger um den derzeitigen Zustand als vielmehr um die Entwicklung: „Wir behaupten nicht, perfekt zu sein. Aber wir wollen uns ändern. Wir wollen so werden wie Jesus Christus.“
Eine weitere Aufgabe des Apostelamtes ist die Vorbereitung auf die Wiederkunft Christi, dieses zu verkündigen und die Gläubigen darauf auszurichten. Die Apostellehre sagt uns auch, dass wir eine Mission zu erfüllen haben, verwies Apostel Hoyer auf die Aufgabe im Friedensreich: allen Menschen aller Zeit das Evangelium näher zu bringen. Diese Berufung üben wir heute schon. Manchmal denken wir, unser Nächster ist wirklich seltsam, recht speziell oder sogar sehr schwierig. Aber wir wissen: Ja, ich muss lernen, diesen Menschen zu Jesus zu führen.
Bezirksevangelist Rolf Friedrich und Hirte Olaf Houben unterstrichen die Predigt unseres Apostels.
Heilige Versiegelung
Nach der Sündenvergebung und vor der Feier des Heiligen Abendmahls traten zwei Mütter mit ihren Kindern, aus den Gemeinden Issum und Neukirchen-Vluyn, an den Altar. Nach einer Vorbereitungsansprache spendete der Apostel den Kindern das Sakrament der Heiligen Versiegelung.
Verschönert wurde der Festgottesdienst mit musikalischen Darbietungen durch Solisten und der Auswahl anspruchsvoller Lieder des Gemeinde- und Männerchores.
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