Eine Premiere erlebten die Sonntagsschüler des Bezirks am Sonntag, den 22. März 2015. In Kamp-Lintfort fand ein besonderer Gottesdienst für Kinder der Altersgruppe 6-9 statt (KiGo 6-9).
Für diese Altersgruppe wurde nach einem neu entwickelten Konzept eine Sonntagsschule mit anschließendem Gottesdienst durchgeführt. Alle Kinder und auch die Erwachsenen wurden freudig empfangen und direkt zum Ausfüllen eines Namenschildes angeregt.
Freundschaftsbuch und Freundschaftsbänder
Die weitere Mitarbeit der Kinder bestand darin, in einem Steckbrief unter ihrem Foto ihren Namen sowie Lieblingsfarbe, -tier und –spielzeug einzutragen. Die Bedeutung dieser Steckbriefe wurde von den Sonntagschullehrerinnen Susanne Mrotzek und Silvia Hülsemann in der Sonntagsschule erklärt. Die Steckbriefe wurden zunächst im Kirchenschiff aufgehängt und anschließend in einem Freundebuch zusammengefasst, in dem bereits ein Steckbrief vorhanden war: der von Jesus. Den Kindern wurde so verdeutlicht, dass sie in Jesus einen Freund haben, der immer für sie da ist.
Mit Freundschaftsbändern symbolisierten die Kinder anschließend, dass sie sich auch untereinander als Freunde haben dürfen. Neben dem weißen Band -sinnbildlich für Jesus- hat jedes Kind ein farbiges Band zuvor ausgesucht, nach Anleitung mit dem weißen Band verbunden und am Handgelenk befestigt. Mit dem Lied „Ja, hurra, Jesus ist mein Freund! Ja, hurra, mein bester Freund sogar!“ beendeten die Kinder das „Vorprogramm“ und leiteten über zum Gottesdienst.
Jesus möchte unser Freund sein
Dem Gottesdienst legte Hirte Tobias Branz das Bibelwort aus Markus 10,16 „Und er herzte sie und legte die Hände auf sie und segnete sie“ zugrunde. In seiner Predigt ging er auf die Freundschaft Jesu zu den Menschen und besonders zu den Kindern ein.
Wahre Freunde sind immer für uns da, so der Hirte. Wir können ihnen alles erzählen und ihnen vertrauen. Freunde helfen uns bei Problemen, verstehen uns und halten auch zu uns, wenn wir mal etwas falsch gemacht haben. Wahre Freundschaft kann ein ganzes Leben lang halten. Genauso ist es mit Jesus. Er möchte unser Freund sein. Er ist ein Freund, der immer lieb ist und uns nie enttäuscht. Wir können zu ihm kommen, wenn wir krank sind, wenn wir Sorgen haben, aber auch wenn wir dankbar sind. Im Gebet können wir ihm alles sagen. Wir können zu ihm kommen, wenn wir gesündigt haben und er vergibt uns, er sagt uns: 'Ich hab dich ganz, ganz doll lieb', erklärte Hirte Branz den Kindern.
Hirte Norbert Quaß bereitete die Kinder auf das Heilige Abendmahl in kindgerechten Worten vor. Gemeinsam feierten die Kinder anschließend mit der Gemeinde das Heilige Abendmahl.
Nach dem Schlusssegen wurde ein kleiner Imbiss im Nebenraum gereicht.
Dass es eine sehr gelungene Premiere des KiGo 6-9 im hiesigen Bezirk war, sah man bei der Verabschiedung an den strahlenden Gesichtern sowohl der Kinder, als auch der Erwachsenen.
Team KiGo 6-9
Das KiGo-Team besteht aus zwei Priestern, Marco Peter und Andre Hülsemann, sowie einigen Schwestern, die in der Sonntagsschule in den Gemeinden tätig sind. Außerdem planen die Hirten Tobias Branz und Norbert Quaß derzeit mit.