Am Donnerstagabend, 26. November 2015, waren alle Bezirksämter und Vorsteher, aktiv und in Ruhe, sowie alle Amtsträger des Bezirks zu einem Gottesdienst mit unserem Apostel nach Kalkar eingeladen. In diesem Gottesdienst wurden ein Diakon für die Gemeinde Kalkar und ein Priester für die Gemeinde Rheinberg ordiniert.
Apostel Wilhelm Hoyer äußerte den Wunsch zu Beginn seiner Predigt, dass auch dieser Gottesdienst ein Fest der Freude sein möge, wie es der Stammapostel als Jahresmotto gegeben hat.
„Ich werde nicht sterben, sondern leben und des Herrn Werke verkündigen.“ Dieses Bibelwort aus Psalm 118,17 lag der Predigt zugrunde mit der Botschaft: Wir wollen die Werke des Herrn loben und preisen.
Errettet durch das Eingreifen Jesus
Es dreht sich hier nicht um das irdische Leben, es geht hier ums ewige Leben, erläuterte der Apostel das Bibelwort. Ewiger Tod bedeutet Trennung von Gott. In diesem Sinne seien alle Menschen als Sünder zum Tode verurteilt. Da kam Jesus Christus und hat uns durch sein Opfer erlöst.
Dabei zog der Apostel einen Vergleich zur Ehebrecherin, die gesteinigt werden sollte (Johannes 8,3-11): Dann kam Jesus und trat für sie ein, und das hat sie gerettet. Und so gelte auch heute: Durch die Gnade Jesu Christi dürfen wir leben.
In Prüfung und Scheitern nicht allein
Das bedeute aber nicht, dass man nicht auch Prüfungen zu durchleben habe. Damit verwies er auf die drei Männer, die zum Tode im Feuerofen (Daniel 3,1-30) verurteilt waren. Gott habe ihnen geholfen, die Glut unbeschadet zu durchstehen. Uns ist diese wunderbare Verheißung gegeben, dass die, die ihm treu bleiben, nicht sterben werden.
Auch wir haben manches zu erleben, wie Krankheit, Ungerechtigkeit, Unglück usw., - jammern wir dann? Schauen wir in unsere Zukunft und was uns erwartet: Jesus kommt wieder! Handeln und wandeln wir entsprechend in der Gewissheit: Ich werde nicht sterben, sondern leben.
Wir wollen nach dem Evangelium Jesu leben, aber wir schaffen es nicht immer, verwies er schließlich auf den sinkenden Petrus im See Genezareth (Matthäus 14,22-33): „Er wollte genau das machen, was der Herr ihm aufgetragen hatte, aber er schaffte es nicht.“ Doch Petrus habe um Hilfe geschrien, und Jesus habe ihn gerettet. „Wir müssen nicht sterben, weil wir schwach sind, wenn wir demütig um Gnade flehen.“
Lernen, über Gottes Werke zu reden
Unsere Mission besteht darin, die Werke des Herrn mitzuteilen. Als Moses und Elia auf dem Berg der Verklärung zu Jesus kamen, hätten die beiden großen Gottesmänner nicht über ihre Taten gesprochen, sondern über das, was Jesus Christus bewirken würde. „Wir wollen über die Werke Gottes sprechen, nicht über unsere eigenen.“
Die Bibel berichte kaum von dem Vergehen des Schächers am Kreuz, sondern spreche vor allem über die Gnade, die Christus ihm schenkte. „Wir wollen mehr von der Gnade Jesu sprechen und nicht so viel von den Sünden unserer Mitmenschen.“
Ewige Gemeinschaft mit Gott
In der Co-Predigt des Bischof Bruns wurden die Ausführungen unseres Apostels bekräftigt und nachdrücklich unsere grandiose Zukunft vor Augen geführt, mit der Wiederkunft des Sohnes Gottes, der Hochzeit im Himmel, dem tausendjährigen Friedensreich und der ewigen Gemeinschaft mit Gott.
Nach dem heiligen Abendmahl wurden der Diakon Mirko Jeschkowski und der Glaubensbruder Alexander Preuß an den Altar gerufen. Der Diakon wurde für die Gemeinde Rheinberg zum Priester ordiniert und Alexander Preuß zum Diakon für die Gemeinde Kalkar. Den Brüdern legte der Apostel besonders ins Herz: Dienet dem Herrn mit Freuden.
Eine junge Solistin, der Männerchor Nord und der gemischte Chor der Gemeinde Kalkar wirkten in diesem Festgottesdienst mit.