Am Sonntagmorgen, 10. Januar 2021, erwarteten die Glaubensgeschwister einen Gottesdienst mit Bezirksevangelist Markus Storck. Freudig überrascht erblickten die Gottesdienstteilnehmer Bezirksapostel Rainer Storck vor seinem Sohn zum Altar gehen.
Bezirksapostel Storck erklärte den Geschwistern, dass er heute eigentlich in Afrika sein würde. Aufgrund der Pandemie war es nicht möglich dorthin zu reisen. Dieses bedauere er sehr, aber umso schöner sei es, wieder einmal in der alten Heimat zu sein und einen gemeinsamen Gottesdienst zu erleben.
Gedanken und Wunsch des Bezirksapostels
Zu Beginn seiner Predigt platzierte er einen Gedanken und Wunsch, den er persönlich hege, nicht nur für das Jahr 2021, sondern überhaupt, sicherlich verstärkt durch die Corona Pandemie: Durch die Zu- und Umstände, stellen wir fest, dass die Umgangsformen in unserer Gesellschaft untereinander rauer geworden sind. Der Ton auch bei denen, die Verantwortung tragen verschärft sich. Die Gesprächskultur, wenn man überhaupt noch so darüber sprechen kann ist nicht mehr die, die wir vielleicht vor 20, 25 oder 30 Jahren hatten. Man beschimpft sich, ich meine das nicht flächendeckend, aber man beobachtet das so. Es ist eine gewisse Ich-Bezogenheit da. Und ich sehe da schon eine gewisse Gefahr und eine gewisse Sorge. Denn Kirche und Gemeinde ist ein Bestandteil der Gesellschaft. Und die Dinge und Einflüsse die dort herrschen, spiegeln sich auch irgendwo in der Gemeinde, in der Kirche wieder. Und ich möchte heute noch einmal und auch zukünftig auf ganz besondere Weise einen Gegenpol setzen.
Ich habe mich in der letzten Zeit mit dem Katechismus beschäftigt. Die ersten Worte noch vor dem Inhaltsverzeichnis sind: Dass wir eine Kirche sein wollen, in der sich Menschen wohlfühlen und die erfüllt sind vom Heiligen Geist und von der Liebe zu Jesu Christi. Und diese Gedanken, erfüllt zu sein vom Heiligen Geist und von der Liebe Jesu Christi, diesen Gedanken möchte ich platzieren in jeder Gemeinde, das muss und soll das prägende Element sein. Dann ist es eine Kirche und eine Gemeinde, in der die Menschen sich wohlfühlen und sich so auf die Wiederkunft Jesu Christi vorbereiten.
Wohlfühlgemeinde
Man beobachtet das ja bei sich selbst, wenn man Umgang hat mit den Brüdern, mit den Geschwistern. Wir wollen darauf achten, erfüllt vom Heiligen Geist. Der Heilige Geist ist der Geist des Trostes, der Heilige Geist ist der Geist der Liebe. Wir haben die Gabe des Heiligen Geistes empfangen in der Heiligen Versiegelung. Wir wollen in unseren Gemeinden, in unserer Kirche eine Gesprächskultur pflegen der Freundlichkeit, des gegenseitigen Verständnisses, des gegenseitigen Annehmens, der Herzenswärme, des respektvollen Umgangs untereinander.
Jesus Christus – Lehrer und Vorbild
Das Bibelwort „Jesus antwortete ihnen und sprach: Meine Lehre ist nicht von mir, sondern von dem, der mich gesandt hat“ (Johannes 7,16) lag dem Gottesdienst zugrunde.
Hierzu erläuterte der Bezirksapostel: Es geht um den Herrn Jesus. Der Herr Jesus ist auf diese Erde gekommen als Gottessohn und Menschensohn. Er hat sich mit den Menschen solidarisiert, hat sie so sehr geliebt, dass er sogar sein Leben für sie gelassen hat, hat sich geopfert. Durch dieses Opfer ist Erlösung und Sündenvergebung möglich und der Weg, der versperrt war für die Menschen zu Gott zu kommen, ist wieder frei, ist möglich. Das ist die eine große Mission des Herrn Jesus, die er erfüllt hat. Ein zweiter Aspekt ist, dass Jesus auch Vorbild und Lehrer war. Zum einen, dieses große Ganze, die Erlösung, die Versöhnung der Menschen mit Gott. Aber er war auch Vorbild und Lehrer und hat in dem, was er sagte, indem, was im Evangelium hinterlegt ist, das Verhältnis, so wie es sein sollte zwischen Mensch und Gott definiert und das Verhältnis zwischen den Menschen untereinander gekennzeichnet.
Werte in dieser Zeit
Der Bezirksevangelist ging in seiner Copredigt auf die Ausführungen des Bezirksapostels zu Beginn des Gottesdienstes ein und stellte fest, dass es sich im Prinzip um Werte handelt, die in dieser Zeit vielleicht nicht mehr so hochgeachtet sind, eben der Umgang miteinander, wie reden wir miteinander, wie wird das Allgemeinwohl noch in den Mittelpunkt gestellt oder wie sehr dränge ich mich mit meinen Forderungen und meinen Interessen in den Vordergrund.
Freudeauslösend
Vorsteher Marco Peter teilte den Gedanken: So überraschend und so freudeauslösend es jetzt auch war, dass unser Bezirksapostel heute Morgen hier ist, so dachte ich, so plötzlich wird auch der Herr Jesus kommen, so unerwartet und es wird eine noch größere Freude auslösen, weil wir dann vom Glauben zum Schauen kommen.
Nach der Feier des Heiligen Abendmahls für alle Anwesenden Glaubensgeschwister feierte der Bezirksapostel das Heilige Abendmahl für die Entschlafenen.
Mit Gebet und Schlusssegen endete der Gottesdienst.
13. Januar 2021
Text:
Hendrik Herrmann,
Helmut Küppers
Fotos:
Hendrik Herrmann,
Holger Lüdtke
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