Siebzehn Tage nach der Ordination zum Apostel besuchte Thorsten Zisowski den Bezirk Niederrhein und hielt am 17. Juli den Abendgottesdienst in Kamp-Lintfort.
Zu diesem Festgottesdienst hatte der Bezirksvorsteher es möglich gemacht, dass viele Geschwister an dieser Stunde teilnehmen konnten: Neben den Vorstehern des Bezirks aktiv und in Ruhe, allen Bezirksbeauftragten in verschiedenen Funktionen, alle mit Partner, die Konfirmanden 2020 mit Eltern, der Projektchor und das Bezirks-Orchester.
Bereits im Eingangsgebet bat Apostel Zisowski darum, dass an diesem Abend ein Stück Sonntagsgefühl erlebt werden möge.
Was ist deine Erwartung?
Zu Beginn seiner Predigt sprach er die Zuhörer und ihre Erwartungen an und meinte, dass sich der „Neue“ heute vorstellt. „Es ist Gott, der dich in seinem Knecht heute Abend anspricht und deine Erwartungen kennt. Was ist deine Erwartung an Gott heute Abend?“ fragte der Apostel.
Er zählte beispielhaft auf: Ist es die Bitte um Gesundheit, die Bitte um Vermehrung auf dem Konto, die Bitten um Wünsche für die Familie etc. Manche meinen, dass dieses der göttliche Segen ist.
Der Apostel wies auf die Begebenheit in der Heiligen Schrift hin und sprach von der Witwe zu Zarpat (1. Könige 17). Der Prophet Elia ging zur Witwe und bat um einen Bissen Brot. Sie antwortete: Ich habe nichts Gebackenes, nur eine Handvoll Mehl im Topf und ein wenig Öl im Krug. Dieses werde ich für mich und meinen Sohn zubereiten, dann haben wir nichts mehr und wollen sterben. Elia bat die Witwe erst ihm Speise zu bereiten und anschließend für sich und ihren Sohn zu backen -eine menschlich unverschämte Bitte- so der Apostel. Elia sagte der Witwe: Das Mehl im Topf soll nicht ausgehen und dem Ölkrug soll nichts mangeln.
Die Witwe glaubte dem Gottesmann und tat, was er sagte. Dann konnte sie den Segen Gottes feststellen: Das Öl im Krug wurde nicht alle und das Mehl im Topf war immer vorhanden. Es waren nicht viele Krüge anschließend im Zimmer vorhanden oder vor der Türe ein riesiger Berg mit Getreide, so der Apostel. Nur der eine Krug und nur der eine Topf waren immer voll.
Göttlicher Segen in kleinen Dingen
Wenn wir in unser Leben hineinschauen, wollen wir den Segen in den kleinen Dingen erleben, so Thorsten Zisowski, und das Tag für Tag.
Grundlage der Predigt war an diesem Abend das Bibelwort Jakobus 1,25: Wer aber sich vertieft in das vollkommene Gesetz der Freiheit und dabei beharrt und ist nicht ein vergesslicher Hörer, sondern ein Täter, der wird selig sein in seinem Tun.
Der Apostel drückte in seiner Predigt aus, dass das Jakobuswort nicht nur theoretisch bleibt, sondern der komplette Jakobusbrief deutlich macht, was konkretes Handeln des Evangeliums bedeutet.
Wort in die Tat umsetzen
Hier nannte der Apostel den Besuch des Sohnes Gottes beim Zachäus, dem Oberen der Zöllner. Das Volk murrte, als sie sahen, dass Jesus bei dem Sünder einkehrte. „Was war das Ergebnis des Seelsorgebesuchs?“ fragte der Apostel. Zachäus sprach zu dem Herrn: Siehe, Herr, die Hälfte von meinem Besitz gebe ich den Armen, und wenn ich jemanden betrogen habe, so gebe ich es vierfach zurück.
Zachäus war unfrei und litt unter der Sünde, stellte Apostel Zisowski fest.
Der vergessliche Hörer
Bischof Bruns sagte in der Co-Predigt, dass wir die Sonntagsstimmung und ein starkes Feiertagsgefühl erlebt haben. Es wurde uns eine besondere Speise für unsere Seele gegeben: das Himmelsbrot. Auf das Bibelwort bezogen stellte der Bischof klar, dass mit einem vergesslichen Hörer nicht gemeint ist, der das gehörte Wort nach kurzer Zeit vergessen hat, sondern der es nach einiger Zeit nicht mehr ernst nimmt. Der Bischof unterstrich, dass das Bindeglied zwischen dem Hören des Wortes und dem Tun der Glaube ist.
Amtsbestätigung
Nach der Feier des Heiligen Abendmahls wurde Diakon Arno Krause aus Neukirchen-Vluyn an den Altar gerufen. Diakon Krause wird zukünftig in der Gemeinde Moers-Nord tätig sein. Der Apostel bedankte sich für die Bereitschaft die Heimatgemeinde zu verlassen und bestätigte das Amt als Diakon für die Gemeinde Moers-Nord.
Mit Gebet und Segen beendete der Apostel die Feierstunde. Den Abschluss bildeten der Projektchor gemeinsam mit dem Bezirksorchester.
Bei der Verabschiedung bedankte sich Apostel Zisowski für die wahrgenommene schöne Atmosphäre bei den 172 Gottesdienstteilnehmern, den ausdrucksvollen Gesang und bei jedem Spieler des Orchesters für das Mitwirken in der Segensstunde.
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