Den ersten Gottesdienst für alle 10-14jährigen Kinder in 2023 führte Hirte Olaf Houben am Sonntag, 15. Januar in der Gemeinde Kamp-Lintfort durch.
Als Grundlage nahm der Hirte den ersten Teil des Bibelwortes aus Psalm 100,2: Dienet dem Herrn mit Freuden. Hierdurch beleuchtete er 50% des diesjährigen Jahresmottos.
Das Dienen
Begonnen wurde das Zusammensein mit einer Lesung, einer Legende, welche vom Dienen handelte.
Der Dienstleiter fragte zu Beginn der Stunde nach dem Jahresmotto des Stammapostels und begab sich vom Altar zu den Kindern. Die Antwort kam prompt: Mit Christus dienen und regieren. „Was ist denn eigentlich Dienen, was stellt ihr euch unter Dienen vor?“ fragte der Hirte.
Da nicht sofort Antworten kamen begann der Hirte zur Auflockerung mit einem Rätsel: Was ist das? Man kann es nicht essen, man kann es nicht trinken und trotzdem schmeckt es sehr gut: Ein Kuss von der Mama! Ihr könnt auch den Papa fragen, der bestätigt euch das.
Was ist Dienen?
Nun kamen verschiedene Antworten auf die Frage: Was ist Dienen. Eigentlich ist es ganz einfach, so der Hirte: aktiv werden, helfen, anpacken, etwas tun.
Den Kindern wurde erklärt, dass es drei Arten von Dienen gibt:
- Sklavendienst in früherer Zeit, die etwas machen mussten, was sie gar nicht wollten, sie waren gezwungen zum Dienen, sonst wurden sie bestraft.
- Beruf Diener, eine freiwillige Entscheidung
- Dienen aus der Liebe und Freude. Dieses ist gemeint mit dem Bibelwort: Dienet dem Herrn mit Freuden. Hier wollen wir etwas tun, aktiv werden.
Auf die Frage: Gibt es in der Kirche auch Diener? Wurde beantwortet mit: Alle Amtsträger sind Diener. Ein Amt trägt sogar den Namen „Diener“: Der Diakon, er leitet sich übersetzt vom kirchenlateinischen diaconus ab, das heißt Helfer und Diener. Diener sind aber auch alle tätigen Kräfte, die verschiedene Dienste verrichten, wie Kirchenreinigung, Blumenschmuck etc.
Auch ein bei den Kindern bekanntes Stück aus dem Fernsehen, welches mit Dienen zu tun hat, sprach der Hirte an: „Dinner for One“. Hierauf ging er kurz ein.
Alles was Gott geschaffen hat dient
Olaf Houben las verschiedene Zettel vor, worauf die Kinder zuvor aufgeschrieben hatten, was Gott alles geschaffen hat.
Wenn wir auf den lieben Gott schauen stellen wir fest: Alles, was er geschaffen hat, das dient, z.B.
- Die Sonne, wenn sie nicht da wäre, wäre diese Erde ein Gefrierschrank, wir könnten gar nicht leben. Die Sonne erwärmt, sodass wir leben können, das alles wachsen kann.
- Die Sterne, sie dienen z.B. in der Schifffahrt, wenn Navigationsgeräte defekt sind, orientiert sich der Kapitän an dem Sternenhimmel
- Die Luft, sie brauchen wir zum Atmen, der Hirte berichtete von einem Asthmakranken, der um jedes Luft holen gekämpft hat
- Das Wasser, als Durstlöscher bei Menschen, Pflanzen, Tieren
- Die Erde, mit allem, was darauf ist
- Den Menschen, er hat uns geschaffen
Alles, was Gott geschaffen hat, das dient, also sollen wir auch dienen. Unsere Aufgabe ist es, die Erde zu bewahren, die Luft nicht zu verschmutzen, das Wasser sauber zu halten. Gott gab auch den Auftrag, die Erde zu bearbeiten.
Der Hirte teilte den Kindern mit, dass sie nach dem Gottesdienst ein Tütchen Samen bekommen, welches sie zum Säen in die Erde geben, anschließend wässern, pflegen und sich dann an den Blumen erfreuen können.
Auch ging der Dienstleiter auf das Dienen von Kindern zu Hause und auf die verschiedenen Möglichkeiten ein.
Der liebe Gott sucht dich und mich zum Dienen, stellte der Hirte heraus. Er erzählte von einem Philosophen, der 413 vor Christi Geburt gelebt hat: Diogenes. Eine Geschichte erzählt davon, dass Diogenes am helllichten Tag mit einer Laterne über den Athener Markt lief und wild den Menschen ins Gesicht leuchtete. Gefragt, was er denn treibe, antwortete der Philosoph, dass er einen Menschen suche. Ein guter, ein wahrer Mensch solle es sein.
Auch du sollst Dienen
Dann nahm der Hirte eine Laterne und ging zu den Kindern und sagte: Heute kommt Jesus Christus zu dir und sucht Diener und Dienerinnen. Er fragt: Bist du auch bereit mitzumachen, zu helfen? Olaf Houben zählte hierbei viele Möglichkeiten des Helfens und Mitarbeitens auf und betonte: Jeder kann helfen. Dieses ist das freiwillige, freudige und liebevolle Dienen dem Herrn gegenüber.
Priester Andrè Hülsemann ergänzte die Predigt des Dienstleiters.
Nach dem Mitdienen legte der Hirte noch einmal den Kindern tiefgründig ins Herz: Denkt daran, jeden Tag hält dir der liebe Gott das Licht vor deine Augen und fragt: Willst du auch heute mein Diener, meine Dienerin sein?
Nach dem Gottesdienst rief Hirte Houben alle Geburtstagskinder der letzten Monate vor den Altar, damit alle Gottesdienstteilnehmer ihnen ein Ständchen zum Geburtstag singen konnten.
Beim Verabschieden erhielten alle Kinder zur Erinnerung an den ersten KiGo im neuen Jahr ein Tütchen Blumensamen.
16. Januar 2023
Text:
Helmut Küppers
Fotos:
Helmut Küppers
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