Am Mittwochabend, 16. Januar 2019, waren neben den Geschwistern der Gemeinde Weeze und allen Vorstehern auch alle sich in Ruhe befindlichen Bezirksämter und Diakone des Bezirks Niederrhein zu einem Gottesdienst des Apostels Wilhelm Hoyer in die Gemeinde Weeze eingeladen.
Über die besondere Zusammensetzung und den Reichtum in dieser Gemeinschaft war der Apostel sichtlich erfreut. Auf den Vortrag der Sänger „Berühre uns und mit deiner Kraft…“ ging Wilhelm Hoyer ein und wünschte, dass in der Abendstunde ein sanfter Druck auf unsere Seelen erfolgen möge, damit sie elektrisiert würden, wir manche Pläne überdenken und dann freudig nach dieser Stunde nach Hause gehen können.
Wende dich zu Gott
Als Grundlage diente das Bibelwort: „Oder verachtest du den Reichtum seiner Güte, Geduld und Langmut? Weißt du nicht, dass dich Gottes Güte zur Buße leitet?“ (Römer 2,4) mit welchem der Stammapostel in Angola am Samstag zuvor den Geschwistern gedient hat. Das vom Apostel Paulus an die Römer geschriebene Wort bedeutet nichts anderes, als die Aufforderung: Wende dich zu Gott! Auch heute wollen wir uns zu Gott wenden und Sammler der Reichtümer werden.
Er beleuchtete die Reichtümer des Heils und bekräftigte, dass Jesus Christus der größte Heilsbringer der Welt ist. Den gegebenen Reichtum muss man aber auch erkennen: Als die Israeliten nach vierhundertdreißig Jahren aus der Knechtschaft Ägyptens geführt wurden, zum Land Kanaan, haben sie diesen Reichtum nicht erkannt (2. Mose 12 ff.). In der Wüste wurden sie mit Manna versorgt, als sie Hunger hatten. Dieses hat sie gestört, sie murrten und sehnten sich zurück nach Ägypten, wo es Fleisch zu essen gab. Als ihnen Gott Fleisch gab und sie dieses nur am selben Tag essen sollten, sammelten manche über den Tag hinaus. Vom selben Essen am anderen Tag wurden sie krank. Sie haben die von Gott gegebene Anweisung, mitgeteilt durch Mose, in Bezug auf die Nahrungsaufnahme, nicht befolgt. Auch Korach hat sich vor den Führer Mose gestellt und ihn gefragt, ob Gott denn alleine durch ihn spricht (4. Mose 16ff). Dieses alles waren Fehler beim Volk Israel auf der Reise ins Land Kanaan.
Reichtum erkennen
Erkennen wir heute den Reichtum?, fragt der Apostel. Uns ist Heil geworden durch Jesus Christus, der auch für uns die Sünde besiegt hat. Auch heute müssen wir Versuchungen des Bösen widerstehen. Wir sehen, wie es in Europa immer schwieriger wird, das Evangelium zu verkünden. Auch sehen wir, dass immer mehr Kirchen zusammengelegt werden müssen. Wir persönlich haben Anfechtungen, sorgenvolle Nächte, müssen Krankheiten ertragen trotz vieler Gebete und treuer Nachfolge.
Sind wir mit der Speise zufrieden, die uns in den Gottesdiensten zuteilwird, durch die Priester, Apostel? Wir wollen aus den Fehlern des israelitischen Volkes lernen.
Gott will dein Heil
Der Apostel sprach die Langmut an und bezeichnete diese als göttlichen Reichtum. Gott will nicht den Sünder bestrafen, er will sein Heil! Vielleicht denkt mancher, der sündigt, dass es ja keine Konsequenzen nach sich zieht und es demnach nicht so schlimm sein kann. Wir wollen die Sünde nicht bagatellisieren, mahnte der Apostel. Wir wollen die Geduld Gottes, ein weiterer Reichtum, nutzen, um uns zu bessern, um immer mehr vom Bösen abzulassen.
Auch wollen wir uns in der Vergebung -auch ein Reichtum Gottes- üben. Wilhelm Hoyer führte das Gleichnis des Sohnes Gottes vom Schalksknecht an (Mt. 18, 21ff). Hier hatte Einer, als er zum König gebracht wurde, zehntausend Zentner Silber als Schulden. Ein Schuldenberg von zwei Leben, so der Apostel. Die Schulden hat ihm der König vergeben. Als dieser Eine anschließend seinem Mitknecht traf, der ihm nur hundert Silbergroschen -etwa ein Tageslohn- schuldete, verlangte er sehr massiv die Rückzahlung der Schuld.
Der Apostel sprach die Quintessenz aus diesem Gleichnis an und mahnte sehr deutlich: Wer seinem Nächsten nicht vergibt, verachtet die Gnade Gottes!
Die Wohltaten Gottes
Ein weiterer Reichtum wurde angesprochen: Die Wohltaten Gottes. Hier führte Apostel Hoyer die Aussage im Lukasevangelium von den zehn Aussätzigen an (Lk 17,11ff). Diese Krankheit war damals unheilbar. Von zehn Geheilten kam nur einer dankend zurück. Vielleicht dachten die neun, dass sie ja gar nicht erst krank hätten werden müssen, so der Apostel.
Wir wollen heute den Wohltaten Gottes mit Dankbarkeit begegnen, indem wir Gott dienen. Gott liebt uns bedingungslos, wie am ersten Tag, so wie du bist, sicherte der Apostel zu. Unsere Liebe zu Gott zeigt sich in unserer Liebe zum Nächsten.
Evangelist Udo Bojahr (Gemeinde Moers-Mitte) und Hirte Siegfried Mrotzek (Gemeinde Neukirchen-Vluyn) dienten in diesem Gottesdienst mit.
Nach der Sündenvergebung, der Feier des Heiligen Abendmahls und dem Schlusssegen wies der Apostel auf die am nächsten Sonntag anstehende Übertragung des Stammapostels aus Wiesbaden hin. Eine besondere Freude für unseren Apostel ist auch das Zusammensein und die Gemeinschaft aller Gotteskinder aus seinem Arbeitsbereich am 30. Juni 2019 mit unserem Stammapostel in der Arena Oberhausen.
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