Am Sonntag, dem 25. Oktober 2020, 12.00 Uhr, trafen sich die Akteure des ökumenischen Arbeitskreises und viele Mitchristen letztmalig im Garten Eden, um gemeinsam zurückzuschauen und um herzlich zu danken.
Pfarrer Christoph Roller moderierte die gottesdienstliche Feier und führte mit einem Schmunzeln aus, dass sich auch im momentanen Dauerregen der Segen der natürlichen Schöpfung zeige.
Der Mensch als Krone der Schöpfung habe in seiner Gottesebenbildlichkeit eine besondere Verantwortung. Der Mensch soll auch nach dem Vorbild Jesu Christi ein Segen sein und sich in Liebe aller Kreatur annehmen.
Priester Mrotzek berichtete über die Vorplanungen des Gartens bis hin zu seiner Realisierung und erinnerte an die vielen Sitzungen und Strategiebesprechungen. Besonders dankte er auch den muslimischen Freunden, die sich in der Gartengestaltung mit viel Herz und viel handwerklichem Geschick eingebracht hatten.
Dabei ging es nie um persönliche Verdienste, sondern darum, dass jeder Helfer sich als Teil einer segenbringenden Einheit erfuhr.
Priester Krön (E-Piano) musizierte mit Pfarrer Roller (Gitarre). Beide begleiteten das Lied vom Garten Eden und zwei weitere Glaubenskompositionen zur Freude der sechzig anwesenden Zuhörer.
Der Geist von Eden macht das möglich …
Frau Süselbeck, Friedenskirche Kamp-Lintfort, sprach ein Gebet und der Pastoralreferent Klaus Bruns, Katholische Kirche St. Josef, formulierte einen geistlichen Impuls. Vertreter der muslimischen Gemeinden trugen Bittgebete vor.
Mit einem kleinen Imbiss endete die gottesdienstliche Versammlung. Auf dem Gelände war schon „Aufbruchsstimmung“: Last- und Lieferwagen brachten sich für den Abbau der Materialien und Aufbauten in Position.
Der Pavillon im Garten Eden war ausgeliehen und wird nun für weitere Veranstaltungen verwendet. Der größte Teil der Bepflanzung hat schon gegen ein kleines Entgelt neue Besitzer/innen gefunden.
Auf der Großfläche entsteht ein neuer Stadtteil mit Bahnanschluss und entsprechender Infrastruktur. Im Kloster Kamp wird in Zukunft das Wort des Glaubens und kleine spirituelle Veranstaltungen durch die NAK-Gemeinde Kamp-Lintfort weiter durchgeführt, damit der Geist von Eden lebendig bleibt.
Die Landesgartenschau in Kamp-Lintfort ist zu Ende. Aber der göttliche Segen und die Freude bleiben zurück und erhellen die zukünftigen Tage.