Apostel Wilhelm Hoyer feierte den Gottesdienst am Sonntag, 13. März, in Kamp-Lintfort, zu dem auch die Gemeinden Kalkar, Kevelaer und Rheinberg eingeladen waren.
Grundlage des Gottesdienstes war das Bibelwort aus Matthäus 26,26-28: "Als sie aber aßen, nahm Jesus das Brot, dankte und brach's und gab's den Jüngern und sprach: Nehmet, esset; das ist mein Leib. Und er nahm den Kelch und dankte, gab ihnen den und sprach: Trinket alle daraus; das ist mein Blut des Bundes, das vergossen wird für viele zur Vergebung der Sünden."
Zu Beginn seiner Predigt ging der Apostel auf das Lied „Wo soll ich gehn“ (CM 129) ein, welches der Chor vorgetragen hatte, und stellte die Frage: „Was ist Segen?“ Er definierte Segen als eine „Kraftübertragung“, welche es uns ermöglicht, Kraft auch unter dem Kreuz zu haben. Er wünschte allen Geschwistern, dass der Gottesdienst dazu beiträgt, dass es zu einem wohlwollenden Miteinander kommt.
Dann ging er auf das Bibelwort ein und betonte, dass die Grundlage der Abendmahlfeier im Gottesdienst durch die Stiftung des Abendmahls im Kreis der Jünger Jesu gegeben wurde. Da Brot als Grundnahrungsmittel dient, bitten wir in jedem Gottesdienst um „unser tägliches Brot“ zur Erhaltung unserer Existenz. Unsere Seele bedarf zur Erlangung des ewigen Lebens auch der Nahrung. Jesus Christus ist das „lebendige Brot“, welches der unsterblichen Seele zugute kommt. Mit der Aussonderung des Heiligen Abendmahles treten auf geheimnisvolle Weise Leib und Blut Christi zu Brot und Wein hinzu, die wir in Form der Hostie zu uns nehmen.
Wir sind eingeladen, im Genuss seines Blutes den neuen Bund zu bekräftigen, den Jesus Christus den Sündern ermöglicht hat. Der Apostel forderte auf, bei jeder Abendmahlfeier verlässliche „Bundespartner“ zu sein, die der Sünde hinfort mehr und mehr die Stirn bieten wollen. In diesem Zusammenhang betrachtete er das Heilige Abendmahl als „Umkehrpunkt“.
Im Laufe des Gottesdienstes konnte Apostel Hoyer zwei Geschwistern das Sakrament der „Heiligen Versiegelung“ spenden. Anschließend ordinierte der Apostel zwei Diakone für die Gemeinde Kevelaer.