Die bezugsfertige Neubauwohnung, die auf den ersten Blick so perfekt schien, offenbart beim genauen Hinsehen kleine Mängel: hier ein Kratzer an der Tür, da eine beschädigte Fußbodenleiste, dort eine fehlerhaft montierte Steckdose.
Die Reaktion der Interessenten ist unterschiedlich:
- Typ A wird durch die kleinen Fehler misstrauisch und beginnt nun, alles haarklein auf weitere Mängel zu untersuchen. Sein Fazit: Eine Bruchbude – kommt nicht in Frage!
- Typ B beginnt mit dem Makler eine Diskussion über die Schäden, die er nur bei einem angemessenen Preisnachlass in Kauf zu nehmen bereit ist.
- Typ C ist erleichtert, etwas Passendes gefunden zu haben. Die kleinen Mängel sind ihm auch aufgefallen, aber er weiß, dass er kaum eine Wohnung finden wird, an der nichts zu beanstanden ist.
Ähnliche Verhaltensmuster, was den Umgang mit Fehlern betrifft, kann man auch in den Gemeinden feststellen:
- Typ A sagt Unmöglich! Das soll das Werk des Herrn sein?
- Typ B tut gegenüber jedermann kund, was seiner Meinung nach alles falsch läuft und dringend geändert werden müsste.
- Typ C ist froh, dass man ihn in der Gemeinde so akzeptiert, wie er ist, und kann deshalb auch über Fehler und Unvollkommenheiten anderer hinwegsehen.
Nicht schwer zu erraten, wer von den dreien sich in der Gemeinde wohlfühlt.
15. Juli 2020
Text:
-hk- UF 14/2020
Fotos:
Archiv
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